Amtsgericht Neu-Ulm
12.10.2018

Abschluss der INTERPOL-Tagung "Radikalisierung in Gefängnissen" / Bayerns Justizminister Bausback: "Erfahrungsaustausch und best pratice über Staatsgrenzen hinweg gehen bei der Extremismusbekämpfung über alles / Gegenseitiges Vertrauen und gemeinsame Ziele sind Basis für erfolgreiche Zusammenarbeit!"

Heute geht die INTERPOL-Tagung "Radikalisierung in Gefängnissen" im Münchner Justizpalast zu Ende. Hochkarätige Tagungsteilnehmer aus 16 Staaten haben sich in den vergangenen Tagen intensiv über die Gefahren der Radikalisierung in Gefängnissen ausgetauscht sowie darüber, wie Justizvollzug und Ermittlungs- sowie Strafverfolgungsbehörden in diesem Bereich noch besser zusammenarbeiten können.

 

Bayerns Justizminister Prof. Dr. Winfried Bausback: "Erfahrungsaustausch und best pratice über Staatsgrenzen hinweg gehen gerade bei der Prävention, dem frühzeitigen Erkennen von Radikalisierungstendenzen und deren Bekämpfung über alles. Dabei sind stets wachsendes gegenseitiges Vertrauen und gemeinsame Ziele die Basis für eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Ich bin sicher: Hierzu hat diese hochkarätig besetzte Tagung ganz wesentlich beigetragen! Den Organisatoren und Veranstaltern der Tagung danke ich sehr herzlich für ihren Einsatz und ihr Engagement!"

 

Bausback weiter: "Ich freue mich sehr, dass die Tagung hier im Münchner Justizpalast stattgefunden hat. Denn: Gerade wir in Bayern haben die Gefahren extremistischer Radikalisierung in Gefängnissen bereits seit geraumer Zeit fest im Blick. Insbesondere haben wir mit einem eigenen Referat "Extremismusbekämpfung im Justizvollzug" im Justizministerium und der dort angesiedelten Zentralen Koordinierungsstelle für Maßnahmen gegen Salafismus und Islamismus in Justizvollzugsanstalten bundesweit Pionierarbeit geleistet. Wir freuen uns, dass wir unsere Expertise bei der Tagung auch international einbringen konnten und von dem Know-how der anderen Teilnehmer profitieren konnten."

Dauerausstellung Weiße Rose Saal

Ihren Mut zur Freiheit haben die Geschwister Scholl und vier ihrer Freunde mit dem Leben bezahlt. Wohin es führen kann, wenn die Dritte Gewalt im Staate ihre Unabhängigkeit verliert, zeigt die Dauerausstellung Willkür "Im Namen des Deutschen Volkes".


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