Amtsgericht Neu-Ulm
23.06.2017

Justizminister Bausback reist zu Arbeitsbesuch in die USA: "Länderübergreifender Erfahrungsaustausch und Ausbau der guten Zusammenarbeit der Zentralstelle Cybercrime Bayern mit den amerikanischen Partnern entscheidend im weltweiten Kampf gegen Cybercrime!"

Der Bayerische Justizminister Prof. Dr. Winfried Bausback bricht morgen zu einem Arbeitsbesuch in die USA auf. Schwerpunkt und Ziel der Reise sind insbesondere der Erfahrungsaustausch und die weitere Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen Bayern und den Vereinigten Staaten bei der Bekämpfung der Internetkriminalität. Bausback: "Der Kampf gegen Cybercrime ist eine der wichtigsten Aufgaben unserer Zeit. Egal ob Extremismus und Terrorismus, kriminelle Geschäfte im Darknet, organisierte Kriminalität, Hackerangriffe,   oder Betrug durch Phishing oder "Fakeshops" - die Kriminellen von heute sind weltweit vernetzt. Dem müssen wir uns diesseits und jenseits des Atlantiks mit international vernetzten Ermittlern mit aller Macht entgegenstemmen. Und hier sind der länderübergreifende Erfahrungsaustausch und der Ausbau der guten Zusammenarbeit der Zentralstelle Cybercrime Bayern mit den amerikanischen Partnern ganz entscheidend, um im weltweiten Kampf gegen Cybercrime erfolgreich zu sein."

Die Delegation, zu der unter anderem der Bamberger Generalstaatsanwalt Thomas Janovsky und der Leiter der Zentralstelle Cybercrime Bayern, der Leitende Oberstaatsanwalt Lukas Knorr zählen, wird in New York und Washington insbesondere mit Vertretern des FBI sowie von Staatsanwaltschaft und Justizministerium zu Fachgesprächen zusammentreffen.

Bayerns Justizminister betont, Bayern sei bei der Bekämpfung von Cybercrime mit der zum 1. Januar 2015 bei der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg eingerichteten Zentralstelle Cybercrime Bayern (ZCB) sehr gut aufgestellt. Im aktuellen Doppelhaushalt sei zudem beschlossen worden, die ZCB personell noch weiter zu verstärken. "Die Reise ist eine wunderbare Gelegenheit, im persönlichen Austausch wichtige Anregungen zu erhalten, unsere Arbeit noch weiter zu verbessern und zugleich unseren amerikanischen Freunden über die bayerischen Ansätze und Erfahrungen zu berichten. Ich freue mich auf viele gute und bereichernde Gespräche!", so Bausback abschließend.

Hintergrund:
Die Zentralstelle Cybercrime Bayern (ZCB) ist unter anderem für besonders herausgehobene Ermittlungsverfahren im Bereich der Cyberkriminalität zuständig, sie fungiert als zentraler Ansprechpartnerin für die örtlichen Staatsanwaltschaften und arbeitet eng mit den Spezialisten der Polizei und den Staatsanwaltschaften anderer Länder zusammen. Wurden im ersten Jahr ihres Bestehens dort 502 Ermittlungsverfahren eingeleitet, waren es im Jahr 2016 bereits 1.545 Ermittlungsverfahren. In den Jahren 2017 und 2018 wird die ZCB um insgesamt 24 Stellen, davon 6 Dezernenten, verstärkt werden. Durch diese Aufstockung wird die Schlagkraft der Zentralstelle Cybercrime insbesondere bei der Bekämpfung der Kriminalität im Darknet und der Kinderpornographie deutlich erhöht.

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