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Staatsanwaltschaft Schweinfurt

Pressemitteilung Nr. 40 vom 23.10.2018

Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Unterfranken und der Staatsanwaltschaft Schweinfurt vom 23.10.2018

Autobahnfahnder nehmen mutmaßliche „Planenschlitzer“ fest – Tatverdächtige in Untersuchungshaft

SCHONDRA, LKR. BAD KISSINGEN UND WERNECK, LKR. SCHWEINFURT. Autobahnfahnder der Verkehrspolizei Schweinfurt-Werneck haben am Donnerstagabend drei mutmaßliche „Planenschlitzer“ festgenommen. Die Männer stehen im Verdacht, in der Nacht zuvor auf der Rastanlage Rhön zahlreiche Lkw beschädigt zu haben. Nach einem der Tatverdächtigen war bereits europaweit wegen gleichgelagerter Fälle gefahndet worden.

Wie bereits berichtet, hatte ein Lkw-Fahrer in der Nacht zum vergangenen Donnerstag den Notruf gewählt, nachdem er einen Schlitz an der Plane seines Sattelanhängers entdeckt hatte. Zwei Männer flüchteten daraufhin in ein angrenzendes Waldgebiet. Die Polizei fahndete in der Folge mit einem Großaufgebot nach den mutmaßlichen Tätern. Im Bereich der Rastanlage zählten die Beamten insgesamt 34 Lkw, an denen die Planen der Auflieger aufgeschlitzt waren. Die Zahl der beschädigten Fahrzeuge hat sich inzwischen auf 47 erhöht, da nachträglich weitere Fälle bei der Polizei gemeldet wurden. Der entstandene Sachschaden dürfte sich insgesamt auf mehrere tausend Euro belaufen.

Am Donnerstagabend waren die Autobahnfahnder schließlich erfolgreich. Sie kontrollierten in Werneck einen verdächtigen Pkw mit polnischer Zulassung, der mit drei Männern im Alter von 25, 32 und 35 Jahren besetzt war. Im Zuge der Kontrolle erhärtete sich nach und nach der Verdacht, dass die Männer mit den Beschädigungen an der Rastanlage Rhön im Zusammenhang stehen könnten. Die Beamten stellten in dem Fahrzeug Gegenstände sicher, die auf eine bandenmäßige Begehung von derartigen Straftaten schließen lassen können. Darüber hinaus lag gegen den 32-jährigen Pkw-Insassen ein europäischer Haftbefehl wegen einschlägiger Delikte vor.

Die Beamten vollzogen den bereits vorliegenden Haftbefehl. Auch die anderen beiden Männer wurden auf Anordnung der Staatsanwaltschaft einem Ermittlungsrichter vorgeführt, der die Untersuchungshaft wegen des dringenden Verdachts des versuchten schweren Bandendiebstahls anordnete.

Die noch andauernden Ermittlungen gegen das Trio werden von der Verkehrspolizeiinspektion Schweinfurt-Werneck in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft geführt.