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Staatsanwaltschaft Schweinfurt

Pressemitteilung Nr. 9 vom 25.02.2019

Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Unterfranken und der Staatsanwaltschaft Schweinfurt vom 25.02.2019

Nach versuchter Sprengung eines Geldautomaten – Festgenommener Tatverdächtiger in Untersuchungshaft

Nach versuchter Sprengung eines Geldautomaten – Festgenommener Tatverdächtiger in Untersuchungshaft

GRAFENRHEINFELD, LKR. SCHWEINFURT UND RAUM WÜRZBURG. Der dringend Tatverdächtige, der am Samstagmorgen nach einer versuchten Geldautomatensprengung auf der A3 bei Würzburg festgenommen worden war, befindet sich inzwischen in Untersuchungshaft. Aufgrund von Zeugenaussagen gehen die Ermittler aktuell von insgesamt drei Tätern aus. Zwei müssen demzufolge zu Fuß geflüchtet sein.

Wie bereits berichtet, war es gegen 03.30 Uhr in einer Bank am Marktplatz in Grafenrheinfeld zu einer versuchten Geldautomatensprengung gekommen. Als ein Zeuge auf die maskierten Täter aufmerksam wurde, flüchteten diese mit einem Audi A6 in Richtung Bergrheinfeld. Die zunächst Unbekannten setzten ihre Flucht über die A70, die A7 und die A3 quer durch Unterfranken fort. In Kist kam es zwischenzeitlich zu einer Kollision zwischen dem Fluchtfahrzeug und einem Streifenwagen, wobei zwei Polizeibeamte leicht verletzt wurden. Die Täter fuhren nach dem Verkehrsunfall wieder auf die A3 in Richtung Würzburg, blieben nach der Anschlussstelle Heidingsfeld auf der Autobahn stehen und flüchteten von dort aus zu Fuß.

Noch im Bereich der Autobahn nahm die Polizei einen dringend tatverdächtigen 23-Jährigen fest. Der niederländische Staatsangehörige wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Schweinfurt am Sonntag einem Ermittlungsrichter vorgeführt, der die Untersuchungshaft wegen des Verdachts des versuchten schweren Bandendiebstahls und der versuchten Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion anordnete. Der Beschuldigte sitzt seither in einer Justizvollzugsanstalt ein.

Dem aktuellen Ermittlungsstand zufolge geht die Kripo Schweinfurt davon aus, dass an der Tat in Grafenrheinfeld insgesamt drei Täter beteiligt gewesen sind. Demzufolge sind auf der Autobahn bei Würzburg offenbar zwei Personen zu Fuß geflüchtet.

Es ist möglich, dass die flüchtigen Männer für einen Gartenhausbrand in der Stuttgarter Straße in Würzburg / Heidingsfeld verantwortlich sind, der der Polizei am Samstagmorgen, gegen 09.00 Uhr, mitgeteilt wurde. Möglicherweise hatten sich die Täter dort versteckt und das Gartenhaus im Anschluss vorsätzlich in Brand gesetzt, um Spuren zu vernichten.  

Darüber hinaus ergaben die Ermittlungen, dass das Fluchtfahrzeug, ein leistungsstarker Audi RS 6, bereits am 15. Februar 2019 in den Niederlanden entwendet worden war. Das Fahrzeug wurde sichergestellt und abgeschleppt.

Die noch andauernden, umfangreichen Ermittlungen im Zusammenhang mit der versuchten Geldautomatensprengung und den flüchtigen Tatbeteiligten werden von der Kriminalpolizei Schweinfurt in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Schweinfurt geführt. Die Ermittler bitten auch nach wie vor um Hinweise von möglichen Zeugen, die unter Umständen zu den folgenden Fragen sachdienliche Angaben machen können:

-       Wer ist am Samstagmorgen möglicherweise im Raum Heidingsfeld auf die flüchtigen Täter aufmerksam geworden?

-       Wer hat im Umfeld des Brandortes in der Stuttgarter Straße eventuell verdächtige Personen festgestellt?

-       Wer kann sonst sachdienliche Hinweise geben, die für die Ermittlungen von Bedeutung sein könnten?

Hinweise nimmt die Kripo Schweinfurt unter Tel. 09721/202-1731 entgegen.