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Staatsanwaltschaft Schweinfurt

Pressemitteilung Nr. 12 vom 07.05.2020

Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Unterfranken und der Staatsanwaltschaft Schweinfurt vom 07.05.2020 - Bereich Main-Rhön

Nach Angriff auf Mitbewohner – 35-Jähriger in U-Haft

GELDERSHEIM, LKR. SCHWEINFURT. Seit Mittwochnachmittag sitzt ein 35-jähriger Bewohner der ANKER-Einrichtung in Untersuchungshaft. Ihm wird vorgeworfen, einen Mitbewohner mit Reizstoff angegriffen und verletzt zu haben. Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung.

Aus bislang noch ungeklärter Ursache sind die beiden Bewohner im Laufe des Dienstags miteinander in Streit geraten. Als sie sich kurz vor Mitternacht im Flur der Unterkunft begegneten, soll der 35-Jährige seinem acht Jahre jüngeren Kontrahenten Reizstoff ins Gesicht gesprüht haben. Dem Sachstand nach erlitt der 27-Jährige dabei keine schwerwiegenden Verletzungen. Die Einsatzkräfte der Schweinfurter Polizei stellten bei dem Geschädigten noch oberflächliche Schnittverletzungen am Unterarm fest, deren Ursache bislang noch ungeklärt ist. Die Ermittlungen diesbezüglich dauern noch an. Vorsorglich wurde der Leichtverletzte zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.

Die Beamten nahmen den Angreifer vorläufig fest und brachten ihn zur Dienststelle, wo er den Rest der Nacht in einer Haftzelle verbrachte. Er wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Schweinfurt am Mittwochnachmittag dem Ermittlungsrichter vorgeführt, der gegen den 35-Jährigen die Untersuchungshaft wegen des dringenden Verdachts der gefährlichen Körperverletzung anordnete. Der Beschuldigte, der bereits in der Vergangenheit wegen Gewaltdelikten in Erscheinung getreten war, sitzt inzwischen in einer Justizvollzugsanstalt ein.

Die noch andauernden Ermittlungen in dem Fall werden von der Polizeiinspektion Schweinfurt in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft geführt. Zwischenzeitlich war auch die Kriminalpolizei Schweinfurt in die Ermittlungen mit eingebunden.