Pressemitteilung 14 vom 23.03.2020
Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Unterfranken und der Staatsanwaltschaft Würzburg vom 23.03.2020
GEMÜNDEN AM MAIN, LKR. MAIN-SPESSART. Die
Kriminalpolizei und die Staatsanwaltschaft Würzburg ermitteln gegen einen
19-Jährigen wegen des Verdachts des versuchten Totschlags. Bereits am
vorletzten Wochenende soll er seinen ein Jahr jüngeren Freund bis zur Bewusstlosigkeit
gewürgt haben. Der Beschuldigte sitzt inzwischen in Untersuchungshaft. Die jungen Männer hatten sich in der Nacht zum
Sonntag, den 15. März 2020, gemeinsam auf einer Feier im Stadtgebiet Gemünden
aufgehalten und dabei offenbar auch dem Alkohol zugesprochen. Sie gerieten aus
bislang noch unbekannten Gründen in Streit, der letztlich handgreiflich endete.
Nach vorliegenden Ermittlungserkenntnissen soll der 19-Jährige seinen
Kontrahenten zwischen 00.30 Uhr und 01.00 Uhr derart mit der Armbeuge gewürgt
haben, dass er einige Zeit lang sein Bewusstsein verlor. Glücklicherweise zog
sich der Geschädigte keine schwerwiegenden Verletzungen zu. Erst am Abend des darauffolgenden Tages wurde der
Vorfall bei der Polizeistation Gemünden bekannt. Die weiteren Ermittlungen
übernahm in der Folge die Kriminalpolizei Würzburg in enger Abstimmung mit der
Staatsanwaltschaft. Nachdem sich der Tatverdacht gegen den 19-Jährigen
erhärtet hatte, erwirkte die Staatsanwaltschaft am vergangenen Donnerstag einen
Untersuchungshaftbefehl wegen des dringenden Verdachts des versuchten
Totschlags. Der Beschuldigte aus dem Landkreis Main-Spessart wurde am Freitag
verhaftet, dem Ermittlungsrichter vorgeführt und anschließend in eine
Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Wer am vorletzten Wochenende die Auseinandersetzung in
der Obertorstraße in Gemünden beobachtet hat, wird dringend gebeten, sich unter
Tel. 0931/457-1732 mit der Kripo Würzburg in Verbindung zu setzen.