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Staatsanwaltschaft Würzburg

Justiz ist für die Menschen da – Recht Sicherheit Vertrauen

Pressemitteilung 27 vom 23.06.2020

Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Unterfranken und der Staatsanwaltschaft Würzburg vom 23.06.2020

Sexuelle Nötigung am Hauptbahnhof - 47-Jähriger in Untersuchungshaft - Polizei sucht Zeugen


WÜRZBURG / INNENSTADT. Am Montagabend hat ein Mann eine Studentin auf dem Bahnhofsvorplatz unsittlich berührt und sexuell genötigt. Ein 47 Jahre alter Tatverdächtiger wurde rasch festgenommen und auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Würzburg am Dienstag bei Gericht vorgeführt. Der Beschuldigte sitzt mittlerweile in Untersuchungshaft während die Kripo Zeugen des Vorfalls sucht. 

Gegen 20.40 Uhr hatte sich die Geschädigte auf dem Bahnhofsvorplatz im Bereich der Straßenbahnhaltestelle Hauptbahnhof West nach vorne gebeugt, um etwas aus ihrer am Boden stehenden Tasche zu holen. Ein Mann trat von hinten an die 25-Jährige heran und griff ihr zunächst ans Gesäß und dann schließlich zwischen die Beine. Als die junge Frau sich aufrichtete und umdrehte, umklammerte der Täter sie mit beiden Armen, sodass sie sich nicht wehren konnte. Erst durch das laute Schreien der Frau ließ der Täter von ihr ab. 

Kurze Zeit nach der Tat stellte die von der Frau richtigerweise sofort alarmierte Bundespolizei den 47-jährigen Tatverdächtigen noch am Hauptbahnhof. Der Beschuldigte wurde von den Bundespolizisten festgenommen und an die Würzburger Polizei übergeben, die umgehend Ermittlungen wegen sexueller Nötigung aufnahm und mit der Staatsanwaltschaft in Kontakt trat. Der ordnete die Vorführung des Beschuldigten beim Amtsgericht Würzburg für den Folgetag an. Der Richter erließ am Dienstagnachmittag einen Untersuchungshaftbefehl gegen den Mann, der im Anschluss von Beamten direkt in eine Justizvollzugsanstalt gebracht wurde. 

Da sich zur Tatzeit zahlreiche Menschen auf dem Bahnhofsvorplatz aufgehalten haben und den Vorfall offenbar mehrere Personen beobachtet haben, bittet die Sachbearbeiterin der Kripo Zeugen, sich dringend unter Tel. 0931/457-1732 bei der Kriminalpolizei zu melden.