Pressemitteilung 2 vom 05.01.2023
Passanten bedroht und Straßenbahn beschossen – Tatverdächtiger festgenommen – CO2-Waffe sichergestellt
Presseerklärung vom 05.01.2023
WÜRZBURG / INNENSTADT. Am frühen Donnerstagmorgen hat die Würzburger Polizei einen 28-Jährigen vorläufig festgenommen, der mit einer CO2-Pistole einen Passanten bedroht und eine Straßenbahn beschossen haben soll. Die Kriminalpolizei und die Staatsanwaltschaft Würzburg ermitteln.
Mitteilung durch Passanten bei Polizeiinspektion Würzburg-Stadt
Gegen 05.45 Uhr kam ein Zeuge zur Polizeiinspektion Würzburg-Stadt und gab an, dass sein Freund in unmittelbarer Nähe in der Augustinerstraße von einem Mann mit einer Pistole bedroht worden sei. Mehrere Beamte verließen sofort das Dienstgebäude, nahmen den Tatverdächtigen vorläufig fest und stellten bei ihm auch eine CO2-Pistole sowie eine Plastikampulle mit Amphetamin sicher.
Passanten bedroht und Straßenbahn beschossen
Nach ersten Ermittlungserkenntnissen wird dem Tatverdächtigen vorgeworfen, einen 23-Jährigen vor einer Diskothek in der Augustinerstraße mit der Pistole bedroht und die Herausgabe einer Zigarette gefordert zu haben. Im weiteren Verlauf soll der Beschuldigte mit seiner CO2-Waffe auf die hintere Scheibe einer vorbeifahrenden Straßenbahn geschossen haben. Hierbei entstand ein Sachschaden, der sich ersten Schätzungen zufolge auf rund 1.000 Euro belaufen dürfte. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Bei dem Geschoss dürfte es sich aller Wahrscheinlichkeit nach um eine Stahlkugel gehandelt haben.
Reichlich Alkohol im Spiel – Beschuldigter im Krankenhaus
Bei dem Beschuldigten wurde eine ärztliche Blutentnahme veranlasst, da er zum Tatzeitpunkt möglicherweise unter Drogeneinfluss stand und zudem offenbar stark alkoholisiert war. Ein Atemalkoholtest ergab bei dem 28-Jährigen einen Wert von knapp zwei Promille. Er musste aufgrund seines Gesundheitszustandes nach seiner Festnahme in ein Krankenhaus gebracht werden, wo er für die Dauer der Behandlung von der Polizei bewacht wird.
Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft ermitteln
Die Kriminalpolizei und die Staatsanwaltschaft Würzburg haben inzwischen die weiteren Ermittlungen in dem Fall übernommen, die wegen unterschiedlicher Straftatbestände, u.a. der schweren räuberischen Erpressung, durchgeführt werden. Die Staatsanwaltschaft wird im Laufe des Tages darüber entscheiden, ob er Festgenommene, der in Würzburg wohnhaft ist, dem Ermittlungsrichter vorgeführt wird.
Zeugen, die bislang noch nicht bei der Polizei bekannt sind und möglicherweise sachdienliche Hinweise geben können, werden dringend gebeten, sich unter Tel. 0931/457-1732 bei der Kriminalpolizei Würzburg zu melden.