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Amtsgericht Forchheim

Pressemitteilung 8/18 vom 22.10.2018

Neuer Glanz und Nachhaltigkeit

Energetische Sanierung des Amtsgerichts abgeschlossen


Nach mehr als viermonatiger Bauzeit ist die energetische Sanierung des Forchheimer Amtsgerichts abgeschlossen. Exakt 54 aus den 1960er Jahren stammende Holzfenster wurden gegen moderne Fenster mit Wärmschutzverglasung und Aluminiumrahmen ausgetauscht. Zugleich wurde die Heizungsanlage erneuert und von Öl auf Gas-Brennwerttechnik umgestellt. Erwartete Klimaschutzbilanz: Ein um mehr als 22 Tonnen verringerten CO²-Ausstoß pro Jahr.

Mehr als zufrieden mit dem Ergebnis zeigt sich Amtsgerichtsdirektor Franz Truppei. „Die neuen Fenster sind nicht nur technisch, sondern auch optisch ein Gewinn.“, stellt er fest und spielt damit auf die zurückgewonnene historische Optik des 1896 im Stil der Neorenaissance errichteten Gerichtsgebäudes an. Nachdem man den vorhandenen Gerüstaufbau zudem genutzt hat, um den Fassadenanstrich zu erneuern und vorhandene Schäden am Sandsteinrahmen einiger Fenster zu beseitigen, erstrahlt das Gebäude nunmehr insgesamt in neuem Glanz.

Dabei war der Baubeginn alles andere als vielversprechend. So führten entdeckte Überreste der Nisttätigkeit von Fledermäusen ausgerechnet in den alten Rollokästen des Direktorenzimmers gleich am ersten Tag zu einer Baueinstellung, um eine fachgerechte Entsorgung in die Wege zu leiten. Danach sollte es aber zügig vorangehen. „Bei allen Erschwernissen hatten wir auch viel Glück, denn die stabile Wetterlage in diesem Sommer hat eine nahezu ununterbrochene Bautätigkeit ermöglicht, und der zunächst mit Skepsis aufgenommene Staubschutz am Gerüst hat sich als idealer Hitzeschutz erwiesen.“, weiß Truppei zu berichten. Auch die Zusammenarbeit mit den ausführenden Firmen, die allesamt aus dem Forchheimer bzw. nordbayerischen Raum stammen, habe alles in allem gut funktioniert.

Insgesamt hat der Freistaat Bayern rund 600.000 Euro in die Zukunft des historischen Gerichtsgebäudes und damit in den Justizstandort Forchheim investiert. Mehr als die Hälfte davon stammte aus einem Sonderprogramm des Bauministeriums zur energetischen Erneuerung staatlicher Gebäude.

gez. Truppei
Direktor des Amtsgerichts