Am Dienstag, dem 04.10.2016, werden von der Präsidentin des Landgerichts Passau in ihrem Dienstzimmer die neuen Rechtsreferendare begrüßt, die den Gerichten der Landgerichtsbezirke Passau und Deggendorf zugewiesen wurden. Im Anschluss lädt die Präsidentin des Landgerichts Passau zu einem Pressegespräch ein.
Im Bezirk des Oberlandesgerichts München beginnt zweimal im Jahr der Vorbereitungsdienst für den höheren Justiz- und Verwaltungsdienst (Referendariat).
Das Referendariat hat das Ziel, den Rechtsreferendar mit den Aufgaben der Rechtspflege und der Verwaltung vertraut zu machen. Am Ende der Ausbildung soll der Rechtsreferendar in der Lage sein, in der Rechtspraxis eigenverantwortlich tätig zu sein und den vielseitigen und wechselnden Anforderungen der Gesellschaft gerecht zu werden.

Die Absolvierung des Referendariats und das Bestehen der Zweiten Juristischen Staatsprüfung ist Voraussetzung, um in die „klassischen juristischen“ Berufe eintreten zu können (z. B. Richter, Staatsanwalt, Notar, Rechtsanwalt).

Das Referendariat dauert in der Regel 24 Monate. Die Referendare beginnen ihre Ausbildung an einem Zivilgericht (5 Monate), es folgen 3 Monate bei der Staatsanwaltschaft oder dem Strafgericht, 4 Monate in der öffentlichen Verwaltung und 9 Monate bei einem Rechtsanwalt. Im Anschluss legen die Rechtsreferendare den schriftlichen Teil der Zweiten Juristischen Staatsprüfung ab. Im darauffolgenden 3-monatigen Pflichtwahlpraktikum haben sie die Möglichkeit, in dem von ihnen gewählten Berufsfeld, weitere Erfahrungen zu sammeln. Insbesondere besteht hier die Möglichkeit, diese „Wahlstation“ auch im Ausland abzuleisten. Abgeschlossen ist das Referendariat mit dem Bestehen des mündlichen Teils der Zweiten Juristischen Staatsprüfung.

Die Referendare werden jedoch nicht nur praktisch an Gerichten, Staatsanwaltschaften, Verwaltung und bei Rechtsanwälten ausgebildet, sondern besuchen begleitend Arbeitsgemeinschaften. Diese werden für alle Referendare der Landgerichtsbezirke Passau und Deggendorf in Passau abgehalten.
Neben einem Richter, der hauptamtlich die Arbeitsgemeinschaften betreut, engagieren sich einige Richter und Staatsanwälte nebenamtlich in der Ausbildung, sei es durch Unterrichtseinheiten oder die Besprechung von Übungsklausuren. Ähnlich wird der praxisbegleitende Unterricht durch die Verwaltung gehandhabt.
Die nächste Einstellung erfolgt zum 04. Oktober 2016. Die Präsidentin des Landgerichts Passau wird die neu eingestellten Referendare begrüßen, vereidigen und in ihre Dienstpflichten einweisen.

Die Vertreter der Presse sind hierzu am 04.10.2016 um 09.30 Uhr in das Dienstzimmer der Präsidentin des Landgerichts Passau herzlich eingeladen.
Im Anschluss an die Begrüßung der neuen Rechtsreferendare lädt die Präsidentin des Landgerichts Passau zu einem Pressegespräch. Es wird gebeten, bis 23.09.2016 Themen mitzuteilen, an denen besonderes Interesse besteht.

Für die Pressestelle des Landgerichts
gez. RiLG Kristin Wendler