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Staatsanwaltschaft Aschaffenburg

Pressemitteilung 17 vom 30.04.2018

Kinder in Angst und Schrecken versetzt – Täter in Untersuchungshaft

Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Unterfranken und der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg

KLEINWALLSTADT, LKR. MILTENBERG. Am Donnerstagnachmittag soll ein Pkw-
Fahrer gleich zwei Mal mit seinem Fahrzeug absichtlich auf Rad fahrende Kinder
zugefahren sein, die sich nur mit Sprüngen in eine Wiese retten konnten. Der
Autofahrer wurde festgenommen und sitzt nun auf Antrag der Staatsanwaltschaft
Aschaffenburg in Untersuchungshaft.
Gegen 16:00 Uhr befanden sich zwei zwölf- und dreizehnjährige Jungen auf ihren
Fahrrädern auf einem Parkplatz in der Mainstraße, als plötzlich ein Pkw-Fahrer den
Motor seines Wagens laut aufheulen ließ und mit durchdrehenden Reifen auf die
Kinder zufuhr. Diese konnten sich ihren Angaben nach gerade noch rechtzeitig vor
einem Zusammenstoß in eine Wiese retten. Völlig geschockt trennten sich die beiden
Jungs und fuhren in unterschiedliche Richtungen weiter. Der Jüngere war in
Richtung Ankergasse unterwegs, als sich der gleiche Pkw auf der Fahrbahn des
Buben erneut mit durchdrehenden Reifen frontal näherte. Auch dieses Mal konnte
das Kind nur durch Ausweichen in eine Wiese einen Frontalzusammenstoß mit dem
PKW umgehen, stürzte dabei allerdings. Hierbei verletzte sich der Junge am
Handgelenk. Das Fahrrad wurde ebenfalls leicht beschädigt. Der Pkw fuhr ohne zu
halten weiter. Die Kriminalpolizei Aschaffenburg übernahm in enger Abstimmung mit
der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg die Ermittlungen zu den Hintergründen der
Tat, zu denen derzeit noch keine Aussage getroffen werden kann.
Der Fahrzeuglenker, ein 70-jähriger Mann aus dem Landkreis Miltenberg, wurde am
Freitag von Beamten der Kriminalpolizei Aschaffenburg vorläufig festgenommen und
auf Antrag der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg noch am Nachmittag einem
Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl.