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Staatsanwaltschaft Aschaffenburg

Pressemitteilung 31 vom 04.07.2019

Autofahrer nach Flucht in U-Haft – mehr als ein Kilogramm Rauschgift im Kofferraum

Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Unterfranken und der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg
vom 04.07.2019

WALDASCHAFF, LKR. ASCHAFFENBURG. Seit Mittwoch sitzen zwei Beschuldigte
auf Antrag der Staatsanwaltschaft in Untersuchungshaft. Die beiden sollten am
Dienstagabend auf der A3 einer Kontrolle unterzogen werden. Der Fahrer gab jedoch
Gas und flüchtete anschließend zu Fuß. Unter anderem mit Unterstützung eines
Polizeihubschraubers gelang noch in der Nacht seine Festnahme. Die Kripo
Aschaffenburg ermittelt.

Gegen 18.40 Uhr war ein Mitsubishi auf der A3 bei Bessenbach ins Visier einer
Streife der Verkehrspolizeiinspektion Aschaffenburg-Hösbach geraten und sollte
einer Kontrolle unterzogen werden. Der Fahrer gab jedoch beim ersten
Anhalteversuch an einem Autobahnparkplatz wieder Gas und fuhr weiter. Beim
zweiten Versuch stürzte er unmittelbar nach dem Anhalten aus dem Fahrzeug und
rannte zu Fuß davon. Seinen 37-jährigen Beifahrer konnten die Beamten vor Ort
widerstandslos festnehmen.

Rasch stellte sich nun der Grund für die Flucht der beiden heraus. Im Kofferraum
fanden sich rund 200 Gramm Marihuana und etwa ein Kilogramm Haschisch.
Während der 37-Jährige in einem Haftraum der Polizei untergebracht wurde, liefen
umfangreiche Suchmaßnahmen nach seinem mutmaßlichen Komplizen an. Dabei
kam auch ein Polizeihubschrauber zum Einsatz. Von Erfolg gekrönt waren die
Fahndungsmaßnahmen dann gegen 01:45 Uhr, als eine Streife den geflüchteten 34-
jährigen Beschuldigten, der aus dem Raum Erlangen stammt, im Ortsgebiet von
Waldaschaff vorläufig festnehmen konnte.

Die weiteren Ermittlungen in dem Fall übernahm die Kripo Aschaffenburg. Am
Mittwoch wurden beide Beschuldigte auf Anordnung der Staatsanwaltschaft
Aschaffenburg dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ
Untersuchungshaftbefehle wegen des Verdachts des Handeltreibens mit
Betäubungsmitteln. Die Beamten brachten die dringend Tatverdächtigen in
Justizvollzugsanstalten.