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Staatsanwaltschaft Aschaffenburg

Pressemitteilung 46 vom 25.10.2019

Nach Flucht als Falschfahrer auf der Autobahn – 30Jähriger weiterhin in Haft -Ermittler suchen dringend Zeugen

Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Unterfranken und der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg
vom 25.10.2019

ROHRBRUNN, LKR. ASCHAFFENBURG UND ASCHAFFENBURG. Vergangene
Woche war in der Nacht auf Freitag ein Tatverdächtiger mit seinem Renault Twingo
auf der A3 und der Staatsstraße 2312 rücksichtslos vor der Polizei geflüchtet. Nur
durch Glück ist es zu keinem schweren Unfall gekommen. Der 30 Jahre alte
Tatverdächtige sitzt seit Freitag in Haft. Die Polizei sucht weiterhin dringend Zeugen,
insbesondere Personen, die durch die Fahrmanöver des Mannes gefährdet wurden.

Wie bereits berichtet, war der Tatverdächtige kurz nach Mitternacht auf der Flucht vor
der Polizei zunächst auf der A 3 zwischen der Anschlussstelle Rohrbrunn und der
Rastanlage Spessart-Nord zweimal als Falschfahrer unterwegs. Beim Versuch, die
Fahrt des Mannes zu stoppen setzte er auf der Rastanlage Spessart-Nord dazu an,
zwei Beamte anzufahren, bis diese zwei gezielte Warnschüsse in die Luft abgaben.
Anschließend hatte er seine halsbrecherische Fahrt auf der Autobahn und später
über die Staatsstraße 2312 über Weibersbrunn und Hessenthal nach Aschaffenburg
fortgesetzt. Hier war er innerorts mit teilweise über 100 Stundenkilometern unterwegs
und befuhr mehrfach rücksichtslos trotz Gegenverkehr auch die Gegenfahrbahn.

Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg war der Mann nach seiner
Festnahme dem Ermittlungsrichter vorgeführt worden. Der Richter hatte am Freitag
Haftbefehl erlassen und der 30-Jährige sitzt seitdem in einer Justizvollzugsanstalt
ein. Die Ermittlungen der Verkehrspolizeiinspektion Aschaffenburg-Hösbach laufen
auf Hochtouren. Eine Aufgabe des Sachbearbeiters ist es auch, beweiskräftig
herauszuarbeiten, wie viele und welche Personen durch die Fahrt des Beschuldigten
mit dem Renault Twingo konkret gefährdet wurden.

Daher sucht die Polizei dringend Zeugen und stellt folgende Fragen an die
Bevölkerung:
Wer war in der Nacht von Donnerstag auf Freitag gegen 00.00 Uhr auf der A 3
zwischen Würzburg und Frankfurt unterwegs und hat auf dem Teilstück
„Wertheim -Rastanlage Spessart-Nord bei Rohrbrunn – Weibersbrunn“ den
Falschfahrer gesehen oder wurde durch ihn gefährdet?


Wem kam der Renault Twingo in der Zeit zwischen 0.10 Uhr und etwa 0.20
Uhr auf der Staatsstraße 2312 im Bereich Weibersbrunn, Hessenthal und
Aschaffenburg entgegen und wer wurde möglicherweise durch
Überholmanöver gefährdet?


Wer hat insgesamt Beobachtungen zu der Fluchtfahrt des Beschuldigten
gemacht?


Zudem wird ein Lkw-Fahrer gesucht, der kurz nach 0:00 Uhr eine Polizeistreife
an der Rastanlage ansprach. Der Mann hatte an der Einfahrt zur Rastanlage
Spessart-Nord (in Fahrtrichtung Frankfurt) einer Streife mitgeteilt, dass ein
Falschfahrer in Schlangenlinien auf der Autobahn unterwegs sei. Das
deutsche Kennzeichen des Lkw begann mit dem Buchstaben „N“.
Möglicherweise stammte der Lkw aus Nürnberg. Der Fahrer wird gebeten,
sich mit der Polizei in Verbindung zu setzen.

Die Verkehrspolizeiinspektion Aschaffenburg-Hösbach nimmt Zeugenhinweise unter
Tel. 06021/857-2530 rund um die Uhr entgegen.