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Staatsanwaltschaft Aschaffenburg

Pressemitteilung 43 vom 09.10.2020

Nach mehr als dreijähriger Fahndung – 45-Jähriger nach Deutschland ausgeliefert

Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Unterfranken und der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg

ASCHAFFENBURG. Nach mehr als drei Jahren Fahndung mittels internationalem Haftbefehl konnte ein 45-Jähriger in der Türkei festgenommen und am Donnerstag nach Deutschland ausgeliefert werden.

Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg erfolgte am Freitag die richterliche Vorführung des Mannes.

Wie bereits berichtet, wurde der Mann am 17.05.2017 vom Amtsgericht Aschaffenburg wegen gefährlicher Körperverletzung, Misshandlung von Schutzbefohlenen, vorsätzlicher Körperverletzung und Bedrohung zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von 9 Monaten verurteilt, welche seit 25.05.2017 rechtskräftig ist, bisher jedoch noch nicht vollstreckt werden konnte.

Darüber hinaus ist der Verfolgte dringend verdächtig am 02.06.2017 versucht zu haben den Freund seiner Tochter in Aschaffenburg mit einem Messerstich in den Hals zu töten.

In einem weiteren Haftbefehl wird dem Syrer ein Mord zur Last gelegt. Er soll seine Tochter aus niedrigen Beweggründen getötet haben, wahrscheinlich am 04.05.2017. Die Tote wurde erst im Dezember 2018 von einem Spaziergänger entdeckt.

Mit Hochdruck und in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg liefen umfangreiche und akribische Ermittlungen durch die bei der Kripo Aschaffenburg eigens eingesetzten EKO „Rucksack“.

Der Beschuldigte wurde am Freitag dem Ermittlungsrichter am Amtsgericht Aschaffenburg vorgeführt, der die bestehenden Haftbefehle aufrechterhalten und den Vollzug der Untersuchungshaft angeordnet hat.