Menü

Staatsanwaltschaft Aschaffenburg

Pressemitteilung 8 vom 26.02.2024

Festnahme nach Callcenterbetrug - Tatverdächtige in Untersuchungshaft

Gemeinsamer Pressebericht des PP Unterfranken und der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg

MÖMBRIS, OT DÖRNSTEINBACH, LKR. ASCHAFFENBURG. Am Donnerstagabend meldeten sich Betrüger bei einem älteren Herrn und gaben sich als Polizeibeamte aus, um an Bargeld und Wertsachen zu gelangen. Durch den Sohn wurde der Betrugsversuch jedoch bemerkt und der Notruf verständigt.

 

Gegen 20:30 Uhr wurde der 65-jährige Vater von bislang unbekannten Telefonbetrügern angerufen. Diese gaben sich als Polizeibeamte aus und behaupteten, dass in der Nachbarschaft eingebrochen wurde. Um das Ersparte zu schützen, müsse dies in Verwahrung genommen werden.

Während der 65-jährige Vater weiter mit den vermeintlichen Polizeibeamten telefonierte, rief der Sohn über die Notrufnummer 110 bei der richtigen Polizei an und setzte diese über den Betrugsversuch in Kenntnis.

 

Kräfte der Aschaffenburger Polizei konnten im Bereich des Wohnanwesend wenig später einen 20 und einen 21-Jährigen feststellen, welche sich als Gelbabholer bereitgehalten hatten. Als die Beamten die beiden jungen Männer ansprachen, versuchten diese zu flüchten. Erst nach Abgabe eines Warnschusses durch die Beamten konnten die Täter unverletzt festgenommen werden.

 

Bei der anschließenden Durchsuchung des Pkw konnte eine Schusswaffe und eine Machete aufgefunden werden, welche durch die Aschaffenburger Polizei vor Ort sichergestellt wurden.


Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg führte die Kripo die beiden Tatverdächtigen am Freitagnachmittag dem Ermittlungsrichter vor. Dieser erließ gegen einen der beiden Männer im Alter von 21 Jahren einen Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts des banden- und gewerbsmäßigen Betruges. Anschließend wurde der 21-Jährige in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.

Der zweite Tatverdächtige wurde entlassen.