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Pressemitteilung 14 vom 23.05.2018

Schleuser in Untersuchungshaft

Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Oberfranken und der Staatsanwaltschaft Bayreuth

A9/BAYREUTH. Seit Dienstag befindet sich auf Veranlassung der Staatsanwaltschaft Bayreuth ein 31-jähriger Afghane in Untersuchungshaft, nachdem er mehrere Personen nach Deutschland eingeschleust hatte. Die Kriminalpolizei Bayreuth hat die Ermittlungen aufgenommen.

Am Vormittag des Pfingstmontags wollte eine Zivilstreife der Verkehrspolizei Bayreuth einen Renault Clio mit slowenischer Zulassung kontrollieren, der auf der A9 in Richtung Norden unterwegs war. Kurz vor dem Parkplatz Sophienberg stoppte der Fahrer seinen mit weiteren vier Personen besetzten Wagen am Fahrbahnrand und flüchtete zu Fuß über alle sechs Fahrstreifen auf die gegenüberliegende Seite der Autobahn.

Mehrere verständigte Streifenbesatzungen fahndeten umgehend nach dem Flüchtigen und entdeckten ihn kurz darauf am Parkplatz Sophienberg-West. Dort nahmen sie ihn vorläufig fest. Wie sich herausstellte, saß in seinem Fahrzeug eine vierköpfige Familie aus Afghanistan, die er von Italien nach Deutschland eingeschleust hatte.

Die asylsuchenden Eltern kamen mit ihren zwei kleinen Kindern in eine Erstaufnahmeeinrichtung. Gegen den 46-jährigen Vater und die 28-jährige Mutter ermittelt die Polizei wegen unerlaubter Einreise und unerlaubten Aufenthalts. Das zuständige Fachkommissariat für Schleusungsdelikte der Kriminalpolizei Bayreuth hat die Ermittlungen gegen den ebenfalls aus Afghanistan stammenden Schleuser aufgenommen.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bayreuth erging Untersuchungshaftbefehl gegen den 31-Jährigen. Er befindet sich nun in einer Justizvollzugsanstalt.