Menü

Staatsanwaltschaft Bayreuth – Logo

Pressemitteilung 18 vom 31.08.2020

Randalierer sorgt für Großeinsatz der Polizei

Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Oberfranken und der Staatsanwaltschaft Bayreuth

WIRSBERG, LKR. KULMBACH / KULMBACH. Ein massiv unter Drogeneinfluss stehender, aggressiver Mann sorgte am Sonntag für einen Großeinsatz der Polizei. Der 25-jährige, ungarische Staatsangehörige randalierte im Krankenhaus Kulmbach und in einer Apotheke. Polizisten gelang es, ihn in einem Kastenwagen einzusperren. Spezialeinsatzkräfte konnten den Mann letztendlich festnehmen. Polizeibeamte brachten ihn erneut in ein Krankenhaus. Bei dem Einsatz wurde niemand verletzt.

Bereits in der Nacht zum Sonntag fiel der aggressive, offenbar in einer psychischen Ausnahmesituation und unter Drogeneinfluss stehende Mann in Wirsberg Landkreis Kulmbach, auf. Polizeibeamte brachten den 25-Jährigen in den Morgenstunden ins Krankenhaus nach Kulmbach. Aufgrund seines Zustandes musste er sediert und fixiert werden. Polizeibeamte ermitteln in diesem Zusammenhang wegen mehrerer Straftaten.
Gegen 12 Uhr wachte der Tatverdächtige in der Intensivstation auf. Als die Fixierungen kurz gelöst wurden, konnte sich der aggressive Mann losreißen. Innerhalb kurzer Zeit beschädigte er medizinische Gegenstände im Wert von mehreren tausend Euro. Unbekleidet, bewaffnet mit einer Schere und Scherbe, flüchtete der blutverschmierte 25-Jährige über einen Notausgang aus der Klinik. Der Tatverdächtige betrat eine nahegelegene Apotheke, in der er ebenfalls randalierte und mit Gegenständen um sich warf. Verständigte Polizisten trafen dort auf den Ungarn und setzten Pfefferspray ein. Ohne offensichtliche Wirkung rannte der Mann auf die Straße, schlug mit einem Regenschirm gegen ein Auto und flüchtete in einen neben der Straße abgestellten, unversperrten Lieferwagen. Denn Beamten gelang es noch, den Schlüssel abzuziehen und den Tatverdächtigen in dem Fahrzeug einzusperren.
Speziell geschulte Kommunikationsbeamte kamen an den Einsatzort und versuchten, zusammen mit einer Dolmetscherin, beruhigend auf den Mann einzuwirken. Der Tatverdächtige ließ sich jedoch nicht darauf ein, tobte und schrie in dem Transporter weiter herum. Zwischenzeitlich verständigte Spezialeinsatzkräfte öffneten, gegen 14.30 Uhr, nach Einsatz akustischer Irritationskörper, die Fahrzeugtür und konnten den blutverschmierten Mann festnehmen und fesseln. Der Rettungsdienst brachte den 25-Jährigen unter Polizeibegleitung ins Krankenhaus.
Beamte der Polizeiinspektionen Stadtsteinach und Kulmbach ermitteln wegen zahlreicher Straftaten gegen den Tatverdächtigen. Er wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Bayreuth festgenommen und wird morgen dem Haftrichter vorgeführt.