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Staatsanwaltschaft Coburg

Justiz ist für die Menschen da – Recht Sicherheit Vertrauen

Pressemitteilung 11 vom 14.04.2020

Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Oberfranken und der Staatsanwaltschaft Coburg

Nach tödlicher Messerattacke - geänderter Name des gesuchten Tatverdächtigen

KRONACH. Im Zusammenhang mit der tödlichen Messerattacke zum Nachteil eines 23-jährigen afghanischen Mannes am Sonntag, 4. April 2020 in Kronach, dauern die umfangreichen Fahndungsmaßnahmen und Ermittlungen der Kriminalpolizei Coburg an. Die Beamten haben inzwischen eine Ermittlungsgruppe eingerichtet und bitten weiterhin um Mithilfe bei der Fahndung nach dem flüchtigen Täter. Dieser ist inzwischen mit Dokumenten, ausgestellt auf seinen echten Namen Jan Agha HAMIDI, auf der Flucht.

An dem Samstagvormittag, gegen 11.30 Uhr, kam es in der Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber in der Ludwigsstädter Straße in Kronach zu dem Streit zwischen den zwei Männern. Dabei fügte der bislang flüchtige Tatverdächtige dem 23-jährigen Bewohner mit einem Messer tödliche Verletzungen zu und ergriff anschließend die Flucht in unbekannte Richtung.
Kriminalpolizei und die Staatsanwaltschaft Coburg nahmen umgehend die Ermittlungen am Tatort auf. Die sofort eingeleiteten und noch andauernden umfangreichen Fahndungsmaßnahmen führten bislang noch nicht zur Festnahme des Mannes. Unterdessen arbeiten mehrere Polizeibeamte im Rahmen der eingerichteten Ermittlungsgruppe „Ludwig“ an dem Fall.

Im Rahmen einer Öffentlichkeitsfahndung mit aktuellen Lichtbildern des Verdächtigen wurde die Bevölkerung um Mithilfe gebeten. Wie sich bei den Ermittlungen herausstellte, verwendete der Tatverdächtige verschiedene Personalien, unter anderem den Namen Janagha AMIRI. Der echte Name des Tatverdächtigen lautet jedoch Jan Agha HAMIDI. Weiterhin haben die Kriminalbeamten Erkenntnisse, dass der Gesuchte Kontakte nach Frankreich hat.

Der Tatverdächtige wird wie folgt beschrieben:

  • 28 Jahre alt
  • 184 Zentimeter groß
  • 74 Kilogramm schwer und schlank
  • kurze schwarze Haare und Dreitagebart
  • spricht gebrochen deutsch

Fall erscheint bei der Sendung „Aktenzeichen XY ungelöst“
Am Mittwoch, 15. April 2020, wird der Mordfall in der ZDF-Sendereihe „Aktenzeichen XY ungelöst“ ab 20.15 Uhr gesendet. Dabei werden die Ermittlungen dargestellt, tatrelevante Bilder gezeigt und wichtige Fahndungsfragen gestellt. Die auch in der Sendung eingeblendete Telefonnummer des Hinweistelefons ist die 09561/645-640.

Belohnung ausgesetzt
Im Zusammenhang mit dem Gewaltverbrechen wurde eine Belohnung in Höhe von 3.000 Euro für Hinweise, die zur Aufklärung der Tat oder zur Ergreifung des Täters führen, ausgelobt.

Die Kripobeamten fragen:

• Wer hat den Tatverdächtigen gesehen und/oder kann Hinweise zu seinem Aufenthaltsort geben?
• Wer hatte die letzten Tage Kontakt zu dem Mann?
• Wer kann sonst sachdienliche Angaben machen?

Zeugen werden gebeten, sich mit der Kriminalpolizei Coburg unter der Tel.-Nr. 09561/645-640 in Verbindung zu setzen.