Pressemitteilung 24 vom 02.10.2025
Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Oberfranken und der Staatsanwaltschaft Hof: Grenzfahnder decken Fall des gefährlichen Körperschmuggels von Drogen auf
SCHIRNDING, LKR. WUNSIEDEL. Polizisten der Grenzpolizeiinspektion Selb sowie Kollegen der tschechischen Polizei gingen Montagnachmittag gemeinsam auf Streife. Bei der Kontrolle zweier Männer erhärtete sich der Verdacht, dass einer der beiden Drogen in seinem Körper über die Grenze geschmuggelt hatte.
Regelmäßig bilden die Ordnungshüter von deutscher und tschechischer Seite gemeinsame Streifenteams und sorgen im Grenzbereich durch zielgerichtete Kontrollen für Sicherheit - ebenso am Montag. Gegen 14.20 Uhr entschlossen sich die Beamten zur Kontrolle eines Busses des Schienenersatzverkehrs zwischen Cheb und Marktredwitz am Grenzübergang bei Schirnding. Darin saßen zwei jeweils 22 Jahre alte Männer aus Pegnitz, die auf der Rückreise ins deutsche Staatsgebiet waren. Die erfahrenen Grenzfahnder überprüften die Personalien und das Gepäck. Im weiteren Gespräch erhärtete sich dann der Verdacht, dass einer der beiden 22-Jährigen Drogen versteckt hielt – jedoch nicht in seinen Taschen, sondern in seinem Körper.
Im Klinikum Hof bestätigte sich die gefährliche Art des Drogenschmuggels. Der Festgenommene hatte mutmaßlich bevor er den Bus nach Deutschland bestiegen hatte über zehn Gramm der Droge Crystal anal eingeführt. Im Krankenhaus schied er die Drogen, eingewickelt in ein Kondom wieder aus.
Die Kriminalpolizei aus Hof übernahm die weiteren Ermittlungen. Nach bisherigen Erkenntnissen stehen beide Männer im Verdacht in Mittäterschaft die Drogen gekauft zu haben. Während sich der Mitfahrer wieder auf freien Fuß befindet, wurde der zweite auf Antrag der Staatsanwaltschaft Hof am Dienstagvormittag vor einen Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ einen Untersuchungshaftbefehl wegen der unerlaubten Einfuhr von Betäubungsmitteln.