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Staatsanwaltschaft Würzburg

Justiz ist für die Menschen da – Recht Sicherheit Vertrauen

Pressemitteilung 32 vom 24.08.2023

Callcenterbetrug - Festnahme nach Flucht durch Stadtgebiet

Presseerklärung vom 24.08.2023

WÜRZBURG. Am Donnerstagnachmittag hat ein Tatverdächtiger nach einem versuchten Callcenterbetrug versucht mit einem Pkw zu flüchten. Dabei ist er auf einen Polizeibeamten zugefahren. Dieser musste Warnschüsse abgeben. Den Beamten ist es gelungen, den Mann nach kurzer Fahrt zu stoppen und festzunehmen. Einen mutmaßlichen Mittäter konnten die Einsatzkräfte noch in der Nähe festnehmen. Die Staatsanwaltschaft Würzburg wird den Erlass von Haftbefehlen beantragen.

Den Kriminalbeamten lagen Hinweise vor, dass zu diesem Zeitpunkt noch Unbekannte Geld aus einem aktuellen Telefonbetrug abholen würden. Gegen 15:30 Uhr kamen die Tatverdächtigen zu der vermeintlichen Übergabe in die Simon-Breu-Straße. Hierbei nahmen die Polizisten einen der Beiden, einen 47 Jahre alten Mann, schnell fest. Der Fahrer des Tatfahrzeugs gab jedoch Gas und fuhr dabei auf einen der eingesetzten Beamten zu. Der Polizist gab in der Folge Warnschüsse ab. Er musste zur Seite springen, um nicht überfahren zu werden.

Durch den 21-jährigen Fahrer des flüchtenden Pkw kam es im weiteren Verlauf zu gefährlichen Fahrmanövern im Stadtteil Frauenland, bei denen dem Sachstand nach mehrere Verkehrsteilnehmer und Einsatzkräfte gefährdet worden sind. Nur durch Zufall kam es zu keinerlei Personenschäden.

Die Flucht durch das Stadtgebiet endete schließlich an einer roten Ampel im Bereich des Stadtrings an der Abzweigung zur Salvatorstraße. Der Flüchtige konnte hier vorläufig festgenommen werden. Polizeibeamte brachten ihn und seinen 47-jährigen Begleiter in die Hafträume der Polizeiinspektion.

Die Staatsanwaltschaft Würzburg beabsichtigt die beiden Tatverdächtigen am Freitag beim Ermittlungsrichter vorzuführen, um Untersuchungshaft zu beantragen. Die Ermittlungen werden unter anderem wegen des versuchten bandenmäßigen Betrugs sowie wegen eines versuchten Tötungsdelikts geführt.

Verkehrsteilnehmer, die möglicherweise gefährdet worden sind, insbesondere ein noch unbekannter Fahrradfahrer mit Anhänger, werden zudem dringend gebeten, sich unter Tel. 0931/457-1732 bei der Kriminalpolizei Würzburg zu melden.