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Staatsanwaltschaft Bamberg

Pressemitteilung 38/2019 vom 03.09.2019

Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Oberfranken und der Staatsanwaltschaft Bamberg

Festnahme nach Brandstiftung

Scheßlitz, Lkr. Bamberg
Mit der Festnahme eines Tatverdächtigen einer versuchten schweren Brandstiftung endete Sonntagnacht der Einsatz mehrerer Bamberger Polizeidienststellen im Stadtgebiet.


Am Mittwoch, 10. Juli 2019, gegen 2.30 Uhr, bemerkte ein Bewohner, dass ein bis dato Unbekannter die Verglasung der Eingangstüre eines Mehrfamilienhauses in der Straße „Oberend“ eingeworfen hatte. Anschließend warf er einen brennbaren Gegenstand durch die Öffnung. Bevor sich dieser vollständig entzünden und weiteren Schaden anrichten konnte, erlosch das kleine Feuer.


Intensive Zeugenbefragungen und die Auswertung der am Tatort vorgefundenen Spuren durch die Kriminalpolizei Bamberg erhärteten den Tatverdacht gegen einen 28-Jährigen und einen 18-Jährigen aus dem Landkreis Bamberg. Die Ermittlungen werden in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Bamberg geführt.


Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bamberg erließ der zuständige Ermittlungsrichter Haftbefehl gegen die beiden Tatverdächtigen.


Während der Jüngere bereits Mitte Juli festgenommen werden konnte, befand sich sein Mittäter auf der Flucht. Da die Kriminalbeamten befürchteten, dass dieser bereits nach Spanien geflohen war, wurde auch international nach dem Mann gefahndet.


Nach einem Hinweis konnte am Sonntagabend gegen 22.30 Uhr auch der zweite Tatverdächtige festgenommen werden. Mehrere Streifenbesatzungen der Polizeiinspektion Bamberg-Land, ein Diensthundeführer der Operativen Ergänzungsdienste Bamberg sowie Beamte des Kriminaldauerdienstes Bamberg nahmen den Gesuchten an seiner Wohnanschrift fest.


Da der Mann während der Festnahme psychische Auffälligkeiten zeigte, brachten ihn die Beamten in ein Krankenhaus. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bamberg erließ der Ermittlungsrichter gegen den 28-Jährigen einen Unterbringungsbefehl.