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Staatsanwaltschaft Bamberg

Pressemitteilung 30/2020 vom 02.11.2020

Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Oberfranken und der Staatsanwaltschaft Bamberg

Widerstandshandlungen gegen Polizeibeamte nach Verkehrsunfall - Haftbefehl außer Vollzug gesetzt

LITZENDORF, LKR. BAMBERG.
Ein 38-Jähriger leistete am Freitagabend nach einem Verkehrsunfall unter Alkohol- und Drogeneinfluss Widerstand gegen Polizeibeamte und verletzte und beleidigte diese dabei. Zudem versuchte er, die Dienstpistole eines Polizeibeamten an sich zu nehmen. Der am nächsten Tag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bamberg erlassene Haftbefehl gegen den Beschuldigten wurde gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt.

Am Freitag, kurz nach 17.15 Uhr, stieß der 38-jährige Beschuldigte in Litzendorf, Ortsteil Pödeldorf, beim Ausparken seines Jeeps gegen ein vorbeifahrendes Auto. Gegenüber den von anderen Unfallbeteiligten herbeigerufenen Polizeibeamten zeigte sich der offensichtlich alkoholisierte Mann uneinsichtig, schrie herum und leistete den Aufforderungen der Polizisten keine Folge. Da der Beschuldigte mit einem Atemalkoholtest sowie der erforderlichen Blutentnahme nicht einverstanden war und sich nicht beruhigen ließ, mussten ihn die Beamten schließlich zu Boden bringen, um ihm die Handfesseln anzulegen. Dabei leistete der Mann erheblichen Widerstand, schlug und trat um sich und versuchte, letztlich erfolglos, die Dienstpistole eines Polizisten aus dem Holster zu reißen. Zwei Polizeibeamte erlitten hierbei Verletzungen am Bauch beziehungsweise an der Hand. Des Weiteren beleidigte der 38-Jährige die Einsatzkräfte wiederholt.

Die Kriminalpolizei Bamberg übernahm in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Bamberg die Ermittlungen wegen Widerstandes und tätlichen Angriffs gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung und Beleidigung sowie Gefährdung des Straßenverkehrs.