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Staatsanwaltschaft Schweinfurt

Pressemitteilung Nr. 6 vom 05.03.2020

Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Unterfranken und der Staatsanwaltschaft Schweinfurt

Amphetamin in Unterwäsche versteckt – drei Tatverdächtige in Haft

BAD BRÜCKENAU, LKR. BAD KISSINGEN. Nach der Sicherstellung von Amphetamin im Januar dieses Jahres führten weitere Ermittlungen der Polizei Bad Brückenau und der Kripo Schweinfurt zu Untersuchungshaftbefehlen, die insgesamt drei junge Männer ins Gefängnis brachten.Bereits seit mehreren Monaten hatten die Polizisten der Inspektion Bad Brückenau ein Auge auf das geschäftige Treiben eines 19-Jährigen aus dem Altlandkreis Bad Brückenau geworfen. Bereits im Januar dieses Jahres unterzogen die Beamten den jungen Mann gemeinsam mit seiner minderjährigen Freundin und zwei weiteren Mitfahrern bei einer Fahrt in ihrem Auto von Fulda in Richtung Bad Brückenau einer Kontrolle. Dem Stand der Ermittlungen nach hatte der Tatverdächtige kurz vor der Kontrolle seiner 15-jährigen Freundin ein Päckchen mit 50 Gramm Amphetamin gegeben, um es zu verstecken. Doch ihr Versteck in der Unterhose blieb der durchsuchenden Polizistin nicht verborgen und führte zur vorläufigen Festnahme der vier Fahrzeuginsassen. Bei der richterlich angeordneten Wohnungsdurchsuchung konnte weiteres Betäubungsmittel sichergestellt werden, sodass der 19-Jährige auf Anordnung der Staatsanwaltschaft dem Ermittlungsrichter vorgeführt wurde. Dieser folgte dem Antrag der Staatsanwaltschaft und erließ einen Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts des unerlaubten Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge. Die zwei Begleiter, wie auch die 15-Jährige, konnten wieder auf freien Fuß gesetzt werden. Die weiteren Ermittlungen erhärteten den Verdacht, dass der 19-Jährige auch im Umkreis des Wohnortes seiner 15-jährigen Freundin in Bad Brückenau wohl schwunghaften Handel mit Betäubungsmittel betrieben hatte. Aus diesem Grund suchte die Polizei Bad Brückenau Ende Januar mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei und eines Diensthundes ein Waldgebiet im Bereich des Kalkgrundes ab. In diesem Zusammenhang suchte die Polizei auch ein zweites Mal die Umgebung der Wohnung des Tatverdächtigen ab und konnte in einem Erdversteck weiteres Rauschgift sicherstellen. Im Zuge der weiter unter Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft andauernden Ermittlungen gerieten zwei weitere Bad Brückenauer in den Fokus der Polizei. Bei richterlich angeordneten Wohnungsdurchsuchungen am 13. Februar stellte die Kripo mit Hilfe der Polizeiinspektion Bad Brückenau und dem Unterstützungskommando der Würzburger Bereitschaftspolizei weitere Betäubungsmittel sicher.Einem 28-Jährigen und einem zehn Jahre jüngeren Tatverdächtigen erklärte die Polizei die vorläufige Festnahme und führte sie auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Schweinfurt am Folgetag dem Ermittlungsrichter vor, welcher wegen des dringenden Tatverdachts des unerlaubten Handels mit  Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge jeweils einen Haftbefehl erließ. Ausgehend von den seit Herbst letzten Jahres geführten Ermittlungen der Polizei aus Bad Brückenau wurden bislang sieben Wohnungsdurchsuchungen durchgeführt und drei Tatverdächtige befinden sich in verschiedenen Justizvollzugsanstalten in Untersuchungshaft.