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Staatsanwaltschaft Schweinfurt

Pressemitteilung Nr. 7 vom 06.03.2020

Gemeinsame Pressererklärung des Polizeipräsidiums Unterfranken und der Staatsanwaltschaft Schweinfurt

Größere Mengen Amphetamin sichergestellt – Zwei mutmaßliche Rauschgifthändler in U-Haft

SCHWEINFURT. Am Dienstag hat die Kriminalpolizei Schweinfurt die Wohnungen von zwei Männern durchsucht, die im dringenden Verdacht stehen, an Rauschgiftgeschäften beteiligt gewesen zu sein. Die Beamten stellten größere Mengen Amphetamin, andere Betäubungsmittel und verschiedene Rauschgiftutensilien sicher. Beide Beschuldigte befinden sich inzwischen auf Antrag der Staatsanwaltschaft in Untersuchungshaft.Aufgrund von kriminalpolizeilichen Ermittlungserkenntnissen erwirkte die Staatsanwaltschaft Schweinfurt einen richterlichen Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung eines 42-jährigen Schweinfurters. Am vergangenen Dienstag durchsuchten Kripobeamte unter Zuhilfenahme eines Rauschgiftsuchhundes die Räume des Tatverdächtigen. Nachdem sie zunächst kleinere Mengen Rauschgift entdeckt hatten, erschnüffelte der Polizeihund im Keller des Tatverdächtigen noch ein Versteck, in dem mehrere hundert Gramm Rauschgift deponiert waren. Insgesamt stellten die Beamten bei dem 42-Jährigen knapp 700 Gramm Amphetamin, geringe Mengen LSD und Marihuana sowie zahlreiche Beweismittel sicher, die den Verdacht des Drogenhandels erhärten. Zudem bewahrte der Beschuldigte in seinem Wohnzimmer griffbereit einen Kubotan auf. Es handelt sich hierbei um eine für den Nahkampf dienliche Hieb- und Stoßwaffe, die ebenfalls sichergestellt wurde.Neben dem Wohnungsinhaber nahmen die Einsatzkräfte noch einen sieben Jahre jüngeren Mann aus Schweinfurt fest, der in der Wohnung des 42-Jährigen angetroffen wurde und nach den vorliegenden Ermittlungserkenntnissen dringend verdächtig ist, das Rauschgift geliefert zu haben. Bei der Durchsuchung seiner Person entdeckten die Beamten ebenfalls einige Gramm Amphetamin. Auch seine Wohnung wurde folglich in Augenschein genommen, was zum Auffinden von weiteren geringen Mengen Betäubungsmitteln und verschiedenen Rauschgiftutensilien führte. Die 35 und 42 Jahre alten Tatverdächtigen wurden vorläufig festgenommen und zur Durchführung der kriminalpolizeilichen Maßnahmen zur Dienststelle gebracht. Am Mittwoch wurden die Festgenommenen auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Scheinfurt dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser ordnete gegen den 35-Jährigen die Untersuchungshaft wegen des dringenden Verdachts des unerlaubten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menger an. Gegen den 42-Jährigen wurde – wegen des aufgefundenen Kubotans – Haftbefehl wegen bewaffneten unerlaubten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge erlassen.Beide Beschuldigte sitzen nun in unterschiedlichen Justizvollzugsanstalten ein. Die noch andauernden Ermittlungen in dem Fall werden von der Kriminalpolizei Schweinfurt in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft geführt.