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Pressemitteilung 2 vom 01.09.2022

Die elektronische Akte in Familiensachen

Am 30.05.22 wurde am Amtsgericht Starnberg die elektronische Akte in Familiensachen eingeführt.

Alle Verfahren, die seit diesem Tag neu eingehen, werden elektronisch geführt. Verfahren, die in der Papierakte begonnen wurden, werden auch in der Papierakte zu Ende geführt.

Diese Neuerung betrifft sehr viele Verfahren.

Die Familienabteilung ist eine der größten Abteilungen am Amtsgericht Starnberg mit derzeit 6 RichterInnen, 2 RechtspflegerInnen und 5 ServicemitarbeiterInnen teilweise in Teilzeit. In jedem Jahr gehen hunderte neuer Verfahren ein (2021: 862). Durchschnittlich dauert es 5 Monate am Amtsgericht Starnberg, bis ein Familienverfahren erledigt ist. Dies bedeutet, dass Ende des Jahres 2022 ein Großteil aller Papierakten erledigt sein wird.

Für den einfachen Bürger ergeben sich durch die Einführung der elektronischen Akte keine Änderungen. Er kann weiter schriftlich Schreiben und Anträge bei Gericht einreichen. Dagegen sind Rechtanwälte, Notare und Behörden verpflichtet, nur noch im elektronischen Rechtsverkehr die schriftliche Korrespondenz mit dem Amtsgericht zu führen.

Alle Arbeitsplätze der Familienabteilung sind mit neuester Technik ausgestattet.

Auch die Sitzungssäle wurden für die elektronische Akte nachgerüstet.

In den Sitzungssälen ist der Zugriff auf alle Fachanwendungen im selben Umfang wie im Büro möglich.

Auf dem Richtertisch in den Sitzungssälen wurden neigbare Touch-Monitore installiert, die in eine beliebige Position gebracht werden können. Neu ist neben einer Dokumentenkamera auch der sog. Klonmonitor, der das Bild des großen Saalmonitors (ebenfalls eine Neuerung) widerspiegelt. Die Mediensteuerung erfolgt am Richter-Arbeitsplatz über die Touch-Bedienung als weitere Komponente der Hardwareausstattung. Für die Wiedergabe von Inhalten auf externen Geräten von Verfahrensbeteiligten steht im Sitzungssaal ein HDMI-Wurfkabel zur Verfügung.

Die Medienvertreter sind herzlich eingeladen, sich bei Interesse nach Terminabsprache vor Ort zu informieren.