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Oberlandesgericht Bamberg

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Pressemitteilung 12 vom 22.08.2017

Präsident des Oberlandesgerichts Bamberg a. D. Franz Faber verstorben

Im Alter von 97 Jahren verstarb am 19. August 2017 der frühere Präsident des Oberlandesgerichts Bamberg Franz Faber.

Franz Faber wurde am 1. Dezember 1919 in Neustadt bei Coburg geboren. Nach Kriegsdienst mit schwerer Verwundung, Kriegsgefangenschaft und anschließendem Studium der Rechte an der Universität Erlangen trat Herr Faber am 1. Mai 1954 als Gerichtsassessor bei den Amtsgerichten Lichtenfels und Kronach in den bayerischen Justizdienst ein. Sein beruflicher Weg führte ihn im Jahr 1956 als Amtsgerichtsrat an das Amtsgericht Coburg und im Jahr 1963 als Landgerichtsrat an das Landgericht Coburg. Am 1. Juni 1966 wurde Franz Faber zum Landgerichtsdirektor ernannt. In den Jahren in Coburg war er auch als hauptamtlicher Ausbilder für Rechtsreferendare tätig.

Sein weiterer beruflicher Werdegang führte Herrn Faber an das Oberlandesgericht Bamberg. Am 16. Juni 1972 wurde er zunächst zum Vizepräsidenten ernannt. Das Amt des Präsidenten des Oberlandesgerichts bekleidete Franz Faber ab dem 1. März 1978 bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand am 1. Dezember 1984.

Sein Amtsnachfolger Clemens Lückemann würdigt Herrn Faber als begnadeten Juristen mit einem ausgeprägten Pflichtbewusstsein und einer unermüdlichen Arbeitskraft. Auch sein großes Einfühlungsvermögen und seine ausgeprägte Fürsorglichkeit gegenüber seinen Mitarbeitern hätten Vorbildcharakter in der bayerischen Justiz gehabt. Die Verdienste des ehemaligen Oberlandesgerichtspräsidenten Faber erfuhren mit der Verleihung des Bayerischen Verdienstordens eine ganz besonders herausragende Würdigung.

Die Trauerfeier für Franz Faber findet am Freitag, 25. August 2017, um 13.00 Uhr auf dem Friedhof Bamberg statt.