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Amtsgericht München

Amtsgericht München - Gebäude Maxburgstraße

Pressemitteilung 41 vom 20.07.15

Kunstaustellung am Amtsgericht München


Künstler vor Gericht

 


Das Amtsgericht München steht samt seinen Mitarbeitern mitten im Leben. Es wendet nicht nur trockene Paragraphenketten an sondern öffnet sich für die schönen Dinge des Lebens - wie die Kunst.

Heute wird von Präsident Reinhard Nemetz im ersten Stock des Amtsgerichts München, Pacellistraße 5, die Kunstausstellung „Künstler vor Gericht“ eröffnet. Die Ausstellung ist bis 16. Januar 2016 für die Öffentlichkeit zu den Öffnungszeiten des Gerichts zugänglich. Es wird regelmäßig jeden dritten Donnerstag im Monat um 15 Uhr eine Führung durch die Galeristen oder Künstler angeboten.

Die Galerie Kunst/handeln stellt über 30 Bilder und Kunstwerke von 14 verschiedenen Künstlern aus. Die Galerie wurde 2012 gegründet. Sie fördert junge Künstler und Absolventen der Akademie der Bildenden Künste München und will ihnen eine Plattform bieten.

In der Ausstellung im Amtsgericht werden unterschiedlichste Positionen sichtbar, die sich teilweise explizit auf die gegebenen Räumlichkeiten beziehen. Zum einen sind da die Masken von Leonid Hrytsak und Fotografien von Ilan Bachl, Rupert Jörg und Lucia Tomasz, die sich dem Menschen und seiner oft städtischen Umgebung verschrieben haben, sowie Fotocollagen von Andre´ Tomasz, die auf neuen Technologien fußen und deren Fehlerhaftigkeit bildnerisch umsetzen. Zum anderen zeigt man in expressiver Farbigkeit gefasste Porträts von Ana Pusica und die das tägliche Rollen- bzw. Selbstbild der Menschen demaskierenden Gemälde von Robert Weissenbacher. Auf einer ironisch-humorvollen Betrachtungsweise basieren die Werke von Sophia Süßmilch. Die Gemälde von Silke Markefka setzen sich in Serien mit den Themen Zeit, Erinnerung und Sehnsucht auseinander. Neben geometrischen Bildern von Martin Feist sind träumerisch anmutende, metallisch-glänzende Drucke von Alberto Finelli/Evyenia Gennadiou sowie Julia Schewalies schwarz-monochrome Bilder zu sehen, deren Oberfläche Licht und Bewegung auf besondere Weise widerspiegeln. Ebenfalls werden vertreten sein Arbeiten von zwei bereits verstorbenen Künstlern: Dounia Oualit arbeitete mit dem Element Feuer an sehr persönlichen Papierarbeiten, Felix Zimmermann verkehrte mit Vertretern der Klassischen Moderne und verarbeitete diese Eindrücke in seinen abstrakten Gemälden.

Der Besuch der Ausstellung vermittelt einen Einblick in die junge Münchner Kunstszene.


Es gibt viel zu sehen!


Nicht verpassen!


Ich freue mich auf Ihren Besuch.


Monika Andreß