Amtsgericht Neu-Ulm
13.01.2013

Dr. Beate Merk lehnt Forderung nach einer Pause bei Organspende-Appellen ab: "Sterbenskranke Menschen und ihre Angehörigen können nicht warten!"

Bayerns Justizministerin und stellvertretende CSU-Vorsitzende Dr. Beate Merk wendet sich gegen die in der heutigen "Welt am Sonntag" wiedergegebene Aufforderung des grünen Bundestagsabgeordneten Harald Terpe an die Krankenkassen, mit den gesetzlich vorgesehenen Informationsschreiben zur Organspende so lange zu warten, bis "Klarheit" über das "System" der Organspende geschaffen sei: "Es bleibt doch dabei: Bei der Organspende geht es tagtäglich um eine Frage von Leben und Tod", so Merk. "Die Menschen, die ihre letzte Hoffnung auf ein Spenderorgan gesetzt haben, können nicht warten. Deshalb ist es nach wie vor unerlässlich, an die Spendenbereitschaft jedes einzelnen zu appellieren und die Menschen vor allem umfassend zu informieren - und das darf keinesfalls auf die lange Bank geschoben werden."

"Selbstverständlich habe ich allergrößtes Verständnis für die Ängste und Sorgen der Menschen, die mit dem Thema verbunden sind, etwa was die ganz konkreten Konsequenzen der Entscheidung für die Organspende und das System der Transplantationssystem betrifft", so Merk. "Deshalb ist es ganz entscheidend, dass wir die Vorwürfe, die hier im Raum stehen, schnell, gründlich und schonungslos aufklären und daraus die notwendigen Schlussfolgerungen ziehen. Es geht darum, das Vertrauen der Menschen wieder zurückzugewinnen. Aber das eine zu tun heißt doch nicht das andere zu lassen: An die Spendenbereitschaft der Menschen zu appellieren und für Klarheit und Transparenz im Transplantationssystem zu sorgen - das bedingt sich gegenseitig und muss auch gleichzeitig geschehen. Die Menschen, die für sich oder ihre Angehörigen in verzweifelter Lage auf ein Spenderorgan hoffen, sind auf unsere schnelle Hilfe angewiesen."

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