Amtsgericht Neu-Ulm
18.01.2013

Anlässlich aktueller Berichte über behauptete weitere Manipulationen im Klinikum rechts der Isar / Bayerns Justizministerin Beate Merk fordert "Manipulationen von Wartelisten für Organspenden unter Strafe stellen!"

Anlässlich der Medienberichte über behauptete weitere Fälle von Manipulationen bei der Warteliste für Organtransplantationen im Klinikum rechts der Isar hat Bayerns Justizministerin Dr. Beate Merk erneut dringend gefordert, dafür zu sorgen, dass die Manipulation von Listen für Organspenden als solche unter Strafe gestellt wird - unabhängig davon, ob nachgewiesen werden kann, dass hierdurch der Tod eines Menschen verursacht bzw. dies in Kauf genommen wird. "Viele Menschen wissen nicht, dass die Manipulation der Listen für die Organtransplantation derzeit grundsätzlich nur dann strafbar ist, wenn dabei billigend in Kauf genommen wird, dass andere Patienten, die auf ein Organ warten, dadurch zu Schaden kommen. Hier müssen wir dringend nachbessern. Wer bewusst die für die Liste relevanten Daten manipuliert, gefährdet Menschenleben. Das muss mit Strafe bedroht sein", so Merk. "Das wäre auch ein wichtiger Baustein, um das Vertrauen der Menschen in das System der Organspende wiederherzustellen. Damit dienen wir letztlich den Interessen todkranker Patienten, die dringend auf ein Spenderorgan angewiesen sind - und darauf, dass es dem Patienten zugute kommt, der es am dringendsten benötigt."

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