Amtsgericht Neu-Ulm
19.02.2013

Bayern steigert das Angebot für Aus- und Fortbildung im Strafvollzug / Justizministerin Merk: "Ausbildung baut den Gefangenen eine Brücke in ein straffreies Leben. Das ist Opferschutz!"

Bayerns Justizministerin Dr. Beate Merk hat heute in München auf das auch im Jahr 2013 wieder umfangreiche Angebot der bayerischen Justizvollzugsanstalten zur Aus- und Fortbildung der Gefangenen hingewiesen: "Dieses Jahr bieten unsere Justizvollzugsanstalten allein 918 qualifizierte berufliche Ausbildungsplätze an - 587 im Erwachsenen- und 331 im Jugendvollzug", so die Ministerin.

Merk weiter: "394 Ausbildungsplätze für anerkannte Ausbildungsberufe wie Koch, Bäcker, Schreiner, Friseur oder KFZ-Mechatroniker und 524 Plätze für sonstige Ausbildungsmaßnahmen wie Schweißerkurse, Grundlehrgänge für Gebäudereiniger und sonstige Qualifizierungslehrgänge - das kann sich sehen lassen. Und wir haben das Angebot gegenüber dem Vorjahr nochmals  gesteigert. Da waren es noch 355 bzw. 514 Plätze!"

Bayerns Justizministerin stellt dabei klar, dass es bei der Vermittlung von (Aus-) Bildung an Gefangene nicht allein um die verurteilten "Täter" geht: "Mein Blick richtet sich immer zuerst auf die Opfer. Aber Aus- und Fortbildung sind ganz wichtige Bausteine für eine erfolgreiche Resozialisierung, für eine Brücke in ein Leben mit geregelter Arbeit und ohne Straftaten - in dem die Gefangenen etwas leisten und der Gesellschaft etwas zurück geben und sich ihren Lebensunterhalt mit ihrer eigenen Hände Arbeit verdienen können!" Merk abschließend: "Das ist ein guter Schutz vor Rückfällen - und damit Opferschutz!"

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Ihren Mut zur Freiheit haben die Geschwister Scholl und vier ihrer Freunde mit dem Leben bezahlt. Wohin es führen kann, wenn die Dritte Gewalt im Staate ihre Unabhängigkeit verliert, zeigt die Dauerausstellung Willkür "Im Namen des Deutschen Volkes".


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