Amtsgericht Neu-Ulm
16.11.2015

Finanz- und Heimatminister Söder und Justizminister Bausback: Gemeinsame IT-Stelle der Justiz zieht nach Amberg / Mietvertrag unterschrieben / 64 Arbeitsplätze kommen nach Amberg

Ein weiterer Schritt für die Teil-Verlagerung der Gemeinsamen IT-Stelle der Justiz von München nach Amberg ist geschafft. „Wir haben ein geeignetes Gebäude für die Verlagerung von 64 Arbeitsplätzen gefunden, der Mietvertrag ist unterschrieben“, gaben Finanzminister Dr. Markus Söder und Justizminister Prof. Dr. Winfried Bausback bekannt. „Wir müssen den Menschen im ländlichen Raum ermöglichen, eine gute Arbeit zu finden. Amberg kann sich auf neue hochqualifizierte Arbeitsplätze freuen“, sagte Söder. „Die Gemeinsame IT-Stelle ist von zentraler Bedeutung für die gesamte bayerische Justiz. Mit der Verlagerung setzen wir ein wichtiges Signal für den Justizstandort Amberg und die gesamte Oberpfalz“, ergänzte Bausback.

Ein großer Teil der Gemeinsamen IT-Stelle der Justiz wird voraussichtlich schon im kommenden Jahr von München und andernorts in die Faberstraße 9 in Amberg ziehen. Sie ist zuständig für die Entwicklung, den Betrieb und die Betreuung der Informationstechnik der Gerichte und Staatsanwaltschaften in Bayern. Das Gebäude mit einer Hauptnutzfläche von 1.900 m2 Fläche ist ideal für die neue Nutzung. Es hatte sich bereits in den letzten Jahren als Ausweichquartier für die Staatsanwaltschaft während der Generalsanierung des Hauptgebäudes bewährt. Das Justizministerium kann nun die wichtige strukturpolitische Maßnahme für die Stadt Amberg und die Region in Angriff nehmen. Ein Großteil der Flächen soll noch in diesem Jahr bezugsfertig werden.

Die in diesem Jahr beschlossene Verlagerung von Behörden ist die größte Regionalisierung von staatlichen Behörden und Einrichtungen der letzten Jahrzehnte. Über 50 Behörden und staatliche Einrichtungen werden aus Ballungszentren in ländliche Regionen Bayerns verlagert. Die Oberpfalz profitiert dabei mit insgesamt 374 Personen. Davon entfallen 98 auf die Stadt Amberg: Neben der IT-Stelle der Bayerischen Justiz wird auch das Institut für Frühpädagogik mit 34 überwiegend hochqualifizierten, wissenschaftlichen Arbeitsplätzen im Bereich Psychologie und Pädagogik in Amberg angesiedelt werden. Unterbringungsmöglichkeiten für dieses Institut werden derzeit noch von der „Immobilien Freistaat Bayern“ geprüft.

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