Amtsgericht Neu-Ulm
28.09.2007

! Terminerinnerung für die Presse ! Bayerns Justizministerin Dr. Beate Merk bezieht Position zur anonymen Geburt / Statement bei Podiumsdiskussion des Sozialdienstes katholischer Frauen in Nürnberg am Montag

Bayerns Justizministerin Dr. Beate Merk wird am

Montag, dem 01. Oktober 2007 um 12.00 Uhr
in den Räumen des SKF Nürnberg,
Leyher Straße 31/33, Nürnberg

an einer Podiumsdiskussion des Sozialdienstes Katholischer Frauen (SKF) Nürnberg e.V. zum Thema "Anonyme Geburt" teilnehmen und dabei ihre Forderung nach einer gesetzlichen Regelung der anonymen Geburt erläutern.

Vertreter der Medien und Bildberichterstatter sind herzlich eingeladen!
Hinweis:

In Deutschland kommt es jährlich zu circa 40 bis 50 Fällen von Kindsaussetzungen, wobei nur etwa die Hälfte der Kinder überlebt. Diese erschreckende Bilanz nahmen Bayern und Baden-Württemberg 2004 zum Anlass, einen Gesetzentwurf zur Legalisierung der anonymen Geburt in den Bundesrat einzubringen. Er ermöglicht Müttern in extremen Konfliktsituationen eine Geburt unter ärztlicher Aufsicht ohne die - nach bisherigem Personenstandsrecht notwendige - Preisgabe ihrer Identität. Das Kind erhält im Regelfall die Möglichkeit, im Alter von 16 Jahren den Namen der Mutter zu erfahren. Diese Lösung bietet einen sachgerechten Ausgleich zwischen dem Geheimhaltungsinteresse der Mutter und dem Recht des Kindes auf eigene Abstammung.

Der Sozialdienst katholischer Frauen in Nürnberg hat vor rund sechs Jahren die Aktion Moses ins Leben gerufen. Schwangere Frauen in Not erhalten dort professionelle Hilfe und im Extremfall sogar die Möglichkeit einer anonymen Geburt. Mangels gesetzlicher Grundlage bewegt sich dieses Angebot jedoch nach wie vor im rechtlichen Graubereich. Die Folge davon: Nicht alle Frauen werden von der Aktion erreicht und noch immer kommt es vereinzelt zu Kindsaussetzungen. Auch deshalb ist eine gesetzliche Regelung dringend erforderlich.

Dauerausstellung Weiße Rose Saal

Ihren Mut zur Freiheit haben die Geschwister Scholl und vier ihrer Freunde mit dem Leben bezahlt. Wohin es führen kann, wenn die Dritte Gewalt im Staate ihre Unabhängigkeit verliert, zeigt die Dauerausstellung Willkür "Im Namen des Deutschen Volkes".


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Wussten Sie eigentlich …?

… dass die Fachgerichtsbarkeiten, d.h. die Verwaltungs-, Arbeits-, Sozial- und Finanzgerichte in Bayern nicht zum Justizressort, sondern zum Geschäftsbereich der jeweiligen Fachministerien gehören?