
Dauerausstellung im Weiße Rose - Saal
Willkür "Im Namen des Deutschen Volkes"
"Wer die Freiheit nicht im Blut hat, wer nicht fühlt, was das ist: Freiheit - der wird sie nie erringen." (Kurt Tucholsky, 1935)
Ihren Mut zur Freiheit haben die Geschwister Sophie und Hans Scholl und vier ihrer Freunde, Christoph Probst, Prof. Kurt Huber, Alexander Schmorell und Willi Graf, mit dem Leben bezahlt, zehn weitere Mitglieder der Widerstandsgruppe Weiße Rose wurden zu zeitigen Freiheitsstrafen verurteilt. Wohin es führen kann, wenn die Dritte Gewalt im Staate ihre Unabhängigkeit verliert, zeigt die
Dauerausstellung Willkür "Im Namen des Deutschen Volkes".
Diese ist in dem nahezu vollständig erhaltenen Sitzungssaal 216 (heute
253) zu sehen, in dem am 19. April 1943 der zweite Prozess gegen 14
Angeklagte der Widerstandsgruppe Weiße Rose stattfand. Konzipiert wurde
die Ausstellung vom Bayerischen Staatsministerium der Justiz in
Zusammenarbeit mit der Weißen Rose Stiftung e.V. Neben den Lichtbildern
der insgesamt 17 Angeklagten aus beiden Prozessen und den Kopien einiger
Originaldokumente vermittelt insbesondere die Authentizität des Ortes
einen bleibenden Eindruck von der Justizwillkür des Dritten Reiches.
Interessierte Besucherinnen und Besucher sind zu dieser Ausstellung grundsätzlich herzlich eingeladen! Der Eintritt ist kostenlos.
Die Ausstellung ist bis mindestens 19. April 2023 wegen Renovierungsarbeiten geschlossen.
Ort, Anfahrt und Öffnungszeiten:
Justizpalast, Prielmayerstraße 7, Saal 253
Haltestelle "Karlsplatz (Stachus)" der Linien U4, U5
Tram 16, Tram 17, Tram 18, Tram 27 sowie aller S-Bahnen
Geöffnet: montags - donnerstags von 9.00 Uhr - 15.00 Uhr,
freitags von 09.00 Uhr bis 14.00 Uhr
360°-Panorama vom Weiße Rose Saal
Werfen Sie mit unserem 360°-Panorama einen Blick in den Weiße Rose Saal und verschaffen Sie sich einen ersten authentischen Eindruck von unserer Ausstellung. Klicken Sie dazu auf das Bild und ziehen Sie mit dem Mauszeiger in die gewünschte Richtung, um sich virtuell durch den Raum zu bewegen.
Fotos vom Weiße Rose Saal




19. April 1943 AZ: 1 H 47/43


Bildausstellung von den Angeklagten

v.l.: Willi Graf, verurteilt im Alter von 25 Jahren, hingerichtet am 12.10.43; Prof. Kurt Huber, verurteilt im Alter von 49 Jahren, hingerichtet am 13.07.43; Alexander Schmorell, verurteilt im Alter von 25 Jahren, hingerichtet am 13.07.43; Hans Scholl, verurteilt von 24 Jahren, hingerichtet am 22.02.43; Sophie Scholl, verurteilt im Alter von 21 Jahren, hingerichtet am 22.02.43; Christoph Probst, verurteilt im Alter von 23 Jahren, hingerichtet am 22.02.43
Aktuell arbeitet das Staatsministerium der Justiz an einer Neugestaltung der Ausstellung, die mit Mitteln der Europäischen Union gefördert wird. Um die Förderkriterien zu erfüllen, wurde folgende "Child Protection Policy" verabschiedet:
Ihren Mut zur Freiheit haben die Geschwister Scholl und vier ihrer Freunde mit dem Leben bezahlt. Wohin es führen kann, wenn die Dritte Gewalt im Staate ihre Unabhängigkeit verliert, zeigt die Dauerausstellung Willkür "Im Namen des Deutschen Volkes".
Weitere Infos finden Sie hier
Wichtige Gesetze auf einen Blick
... dass die Justizministerkonferenz eine ständige Einrichtung ist, die die Justizpolitik der Bundesländer koordiniert? Es gibt jedes Jahr eine Frühjahrs- und eine Herbstkonferenz.