Amtsgericht Neu-Ulm
08.11.2007

Justizministerin Dr. Beate Merk zu den neuen Aktionen von Dignitas: "Es ist unerträglich, wenn der Tod auf dem Parkplatz wartet !"

Bayerns Justizministerin Dr. Beate Merk hat heute dem aggressiven Vorgehen der Schweizer Sterbehilfeorganisation "Dignitas" eine deutliche Absage erteilt: "Es spricht allen Vorstellungen von einem christlichen Menschenbild und dem Schutz des menschlichen Lebens Hohn, wenn der Tod gleichsam auf dem Parkplatz wartet", so Merk. "Dahinter steckt ebenso wie in der kürzlich bekannt gewordenen Werbung von Dignitas um Sterbewillige in Deutschland, die bereit sind, einen Präzedenzfall zu liefern, eine aggressive Strategie der Organisation, die ihre Fühler nach Deutschland ausstreckt. Wir dürfen das nicht dulden ! Was wir stattdessen brauchen, um den Menschen in Deutschland Ängste vor unerträglichen Schmerzen am Lebensende zu nehmen, ist eine gute Aufklärung über die bereits nach geltendem Recht bestehende Verbindlichkeit einer Patientenverfügung sowie eine Stärkung der Sterbebegleitung, der Palliativmedizin und der Hospizbewegung !"

Dauerausstellung Weiße Rose Saal

Ihren Mut zur Freiheit haben die Geschwister Scholl und vier ihrer Freunde mit dem Leben bezahlt. Wohin es führen kann, wenn die Dritte Gewalt im Staate ihre Unabhängigkeit verliert, zeigt die Dauerausstellung Willkür "Im Namen des Deutschen Volkes".


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Wussten Sie eigentlich …?

… dass die Fachgerichtsbarkeiten, d.h. die Verwaltungs-, Arbeits-, Sozial- und Finanzgerichte in Bayern nicht zum Justizressort, sondern zum Geschäftsbereich der jeweiligen Fachministerien gehören?