Amtsgericht Neu-Ulm
09.09.2011

Verbraucherschutzministerin Dr. Beate Merk: "Schulanfang nicht nur für ABC-Schützen: Lebenslang lernen - lebenslang fit!"

Wer gerne im Internet surft, hat es meist schon mal erlebt: Plötzlich kommt der Briefträger mit einer Rechnung oder gleich einer Mahnung. Für eine Internetdienstleistung, die man nicht braucht oder überhaupt nicht haben wollte, soll man bezahlen. Und wenn man im Beratungsgespräch mit einer Bank ausdrücklich eine sichere Anlage will, kommt ein Hochrisikopapier dabei heraus. Die Altersvorsorge ist weg oder zumindest arg zusammengeschrumpft. Ganz zu Schweigen von überflüssigen Versicherungen.

Verbraucherschutzministerin Dr. Beate Merk: "Wissen ist Macht! An diesem Spruch ist schon etwas Wahres dran und hier schützt dieses Wissen die Verbraucher davor, Betrügern, schwarzen Schafen unter den Versicherungsvertretern oder Bankmanagern auf den Leim zu gehen." Die bayernweite Initiative für mehr Finanz-, Internet- und Datenbildung, die Merk gemeinsam mit dem Bayerischen Volkshochschulverband in Leben gerufen hat, soll Bürger aller Altersklassen fürs Internet und für Finanzgeschäfte fitmachen.

Merk weiter: "In den Schulen haben wir mit neuen Richtlinien und einer Qualifizierungsoffensive für Lehrkräfte die ökonomische Alltagsbildung bereits fest verankert. Das ist sehr wichtig, reicht aber nicht aus. Mindestens genauso wichtig ist heute lebenslanges Lernen. In diesem Bereich müssen wir dringend noch mehr Bildungsangebote schaffen."

Geplant ist deshalb der Aufbau eines Netzwerks von Multiplikatoren, die ihrerseits Schulungen in der Erwachsenenbildung durchführen. Jetzt haben das Verbraucherministerium und der Bayerische Volkshochschulverband (bvv) Konzept und Förderung unter Dach und Fach gebracht.

"Es gehört zum Kernauftrag der Volkshochschulen, allen Bürgerinnen und Bürgern mit Angeboten zur Verbraucherbildung zur Seite zu stehen. Die Volkshochschulen  sind flächendeckend vertreten und verfügen über kompetente Kursleiterinnen und Kursleiter, die komplexe ökonomische Zusammenhänge verständlich machen und ansprechend vermitteln können. Diese junge Kooperation unterstützt diese Arbeit und verhilft allen Einrichtungen der Erwachsenenbildung in Bayern zu neuen, attraktiven Bildungsangeboten", erklärt Verbandsdirektor Wilhelm F. Lang.

"Lebenslanges Lernen" läuft unter dem Dach der Zukunftsinitiative AUFBRUCH BAYERN. Der Bayerische Volkshochschulverband übernimmt die Organisation und Koordination, das Verbraucherministerium hat die finanzielle Förderung zugesagt.

Das Programm richtet sich an Kursleiter/innen, die bereits in Bildungseinrichtungen tätig sind. Sie sollen zu so genannten VIBBs (VerbraucherInformations- und BildungsBerater) für Finanzen oder Internet weitergebildet werden, um dann selbst qualifizierte Verbraucherschulungen für Bürgerinnen und Bürger aller Alterstufen und Lebenslagen anbieten zu können. Die Weiterbildungsmaßnahmen werden von Experten aus verschiedenen Verbänden und Behörden durchgeführt. Dies können z. B. Verbraucherverbände, Schuldnerberatungs-, oder Medienbildungsstellen sein.

Ansprechpartner beim Bayerischen Volkshochschulverband e. V.:

Markus Bassenhorst (Referent für die Bereiche Gesellschaft und Kultur)

Fäustlestraße 5a

80339 München

089 510 80 40

markus.bassenhorst@vhs-bayern.de

 

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