Amtsgericht Neu-Ulm
08.10.2012

Bayerns Justiz bietet Familienseminare für Gefangene / Justizministerin Merk: "Wenn die Familie eines Gefangenen während der Haft intakt bleibt, ist das ein wichtiger Beitrag zur Resozialisierung - und damit für die Sicherheit der Menschen in unserem Land!"

Bayerns Justiz hat in diesem Jahr zwei Familienseminare für Gefangene in bayerischen Justizvollzugsanstalten durchgeführt. Auch für das Jahr 2013 sind wieder Familienseminare geplant. "Ziel der Seminare ist es, Gefangenen und ihren Familien bei der Bewältigung der schwierigen Situation zu helfen - und dadurch auch einen Beitrag zum Erhalt der Familie und zur Resozialisierung zu leisten", erklärte Justizministerin Dr. Beate Merk heute in München.

Die Familienseminare erstrecken sich über zehn Tage, finden im Tagungszentrum der Rummelsberger Anstalten in Schwarzenbruck statt und werden vom Arbeitskreis Resozialisierung in Rechtsträgerschaft der evangelischen Stadtmission Nürnberg e. V. bzw. dem Diakonischen Werk Rosenheim durchgeführt. Teilnehmen können geeignete Gefangene mit ihren Ehepartnern und Kindern. Im Mittelpunkt der Seminare steht das Bemühen, Familie und Partnerschaft wieder für alle Teilnehmer (er-)lebbar zu machen. Dazu gibt es u. a. verschiedene sozial- und gruppenpädagogische Angebote.

Justizministerin Merk abschließend: "Wenn ein Straftäter nach Verbüßung seiner Haft vor dem Gefängnistor steht und dort wartet eine intakte Familie auf ihn, dann hat er eine deutlich bessere Perspektive. Das ist nicht nur gut für die Betroffenen. Das dient auch der Sicherheit der Menschen in unserem Land!"

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