Amtsgericht Neu-Ulm
10.09.2018

Justizminister Bausback stellt neues bayerisches Projekt "Geldverwaltung statt Vollstreckung von Ersatzfreiheitsstrafen" vor

Rund 700 Gefangene verbüßen in Bayern durchschnittlich pro Tag eine Ersatzfreiheitsstrafe. Auch wenn diese Sanktion ein wichtiges Instrument in unserem Strafgesetzbuch ist, gilt es sie - etwa durch das bayernweit sehr erfolgreiche Projekt "Schwitzen statt Sitzen" - bestmöglich zu vermeiden. Betroffene sollen möglichst nicht kurzfristig ihr familiäres und soziales Umfeld verlassen müssen.

Damit künftig auch Verurteilte mit begrenzten finanziellen Mitteln, die nicht an dem Programm "Schwitzen statt Sitzen" teilnehmen können, die Möglichkeit haben, eine Ersatzfreiheitsstrafe nicht antreten zu müssen, startet Bayern jetzt das Projekt "Geldverwaltung statt Vollstreckung der Ersatzfreiheitsstrafe". Das Projekt wird zunächst in einer Pilotphase in München getestet, soll dann aber auf ganz Bayern ausgeweitet werden.

 

Bayerns Justizminister Prof. Dr. Winfried Bausback wird am morgigen

 

Montag, 10. September 2018, 13:00 Uhr,
in Raum 366 des Münchner Justizpalastes,
Prielmayerstr.7,

in 80335 München
 

gemeinsam mit dem Leitenden Oberstaatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft München I Hans Kornprobst und der Leiterin der Münchner Zentralstelle für Straffälligenhilfe (MZS) Nicole Lehnert das neue Projekt vorstellen. Herr Leitender Oberstaatsanwalt Kornprobst und Frau Lehnert werden über die Rolle der Staatsanwaltschaft und der Straffälligenhilfe informieren. Abschließend werden Herr Staatsminister und Frau Lehnert feierlich die Vereinbarung zu diesem Projekt unterzeichnen.

 

Die Medien sind zu diesem Termin herzlich eingeladen!
Es wird Gelegenheit zu Filmaufnahmen, Pressefotos
und zu Interviews bestehen!

 

Pressevertreter werden gebeten, sich beim Pressereferat des Bayerischen Staatsministeriums der Justiz (Tel.: 089/5597-3111, E-Mail: presse@stmj.bayern.de) anzumelden.

Dauerausstellung Weiße Rose Saal

Ihren Mut zur Freiheit haben die Geschwister Scholl und vier ihrer Freunde mit dem Leben bezahlt. Wohin es führen kann, wenn die Dritte Gewalt im Staate ihre Unabhängigkeit verliert, zeigt die Dauerausstellung Willkür "Im Namen des Deutschen Volkes".


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