Amtsgericht Neu-Ulm
01.10.2007

Justizministerin Beate Merk fordert: "Aktion "Sichere Wiesn" darf nicht sterben !"

Anlässlich der brutalen Vergewaltigung einer holländischen Frau im Anschluss an einen Oktoberfestbesuch und der Häufung der Fälle versuchter Vergewaltigung auf dem Wiesngelände gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum fordert Bayerns Justizministerin Beate Merk, die Aktion "Sichere Wiesn" für Frauen und Mädchen entgegen der derzeitigen Planung fortzuführen. "Ich verstehe nicht, warum diese Aktion eingestellt werden soll", so Merk. "Im Gegenteil: Wir müssen sie noch bekannter machen, denn sie ist wichtige Anlaufstelle für Frauen und Mädchen, die sich auf dem Oktoberfest bedroht fühlen. Alle, die für die Wiesn zuständig sind, müssten ein Interesse daran haben, dass Frauen sich beim Wiesnbesuch sicher fühlen können. Natürlich sorgen dafür auch Polizei und Justiz, aber für das Sicherheitsgefühl von Frauen und Mädchen ist es auch wichtig, eine besondere Anlaufstelle zu haben !" Merk abschließend: "Deshalb sollten sich jetzt alle Beteiligten noch einmal zusammensetzen und überlegen, wie sie die Aktion fortführen können ! Gerne wirke ich daran mit."

Die Aktion Sichere Wiesn bietet seit Jahren auf dem Münchner Oktoberfest eine Anlaufstelle für Frauen und Mädchen, die Opfer sexueller Gewalt werden oder sich bedroht fühlen. Ministerin Merk ist mehrfach als prominente Unterstützerin dieser Aktion aufgetreten. Im September war bekanntgegeben worden, dass die Aktion wegen Finanzierungsschwierigkeiten voraussichtlich nicht verlängert werden könne.

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