
04.09.2023: Cybersicherheit 2023

Bayern hat die große Bedeutung der Cybersicherheit früh erkannt und nimmt in diesem Bereich unter den Ländern eine Vorreiterrolle ein.
👉 Mit dem Landesamt für Sicherheit in der Informationstechnik hat Bayern bereits 2017 eine hochkompetente IT-Sicherheitsbehörde gegründet.
👉 Bayern hat auch Spezialeinheiten bei Polizei und Justiz: Die bayerische Justiz hat beispielsweise im letzten Jahr eine eigene Taskforce für Cyberangriffe auf Unternehmen und Einrichtungen geschaffen, die bei der Zentralstelle Cybercrime Bayern angesiedelt ist.
Gemeinsam mit Finanz- und Heimatminister Albert Füracker und Innenminister Joachim Herrmann habe ich heute den aktuellen Bericht zur Cybersicherheit in Bayern vorgestellt.
Gerade für Unternehmen gilt: Jedes Unternehmen kann zum Ziel von Cyber-Kriminellen werden, große Firmen ebenso wie mittlere und kleine Unternehmen. Cybersicherheit muss in Unternehmen daher Chefsache sein.
25.08.2023: Eine Straftat bleibt eine Straftat

Straftaten im Namen des Klimaschutzes kann der Rechtsstaat nicht hinnehmen. Eine Straftat bleibt eine Straftat – gute Absichten ändern daran nichts.
Der Kampf gegen den Klimawandel ist ein existenzielles Thema für die Menschheit, eine zentrale gesellschaftliche Aufgabe. Friedliche Proteste gegen die Klimapolitik sind völlig legitim.
Gegen strafbare Störaktionen der Letzten Generation geht die Bayerische Polizei und Justiz jedoch entschlossen vor – wie beispielsweise dieser Tage in München.
Vielen Dank an unsere Polizistinnen und Polizisten für ihr konsequentes Eingreifen.
24.08.2023: Künstliche Intelligenz gegen Fake-Shop-Betrüger

Fake-Shops im Internet sind zu einer echten Plage geworden. Sie locken mit täuschend echt aussehenden Angeboten zu Schnäppchenpreisen. Wer dort bestellt und zahlt, wartet aber vergebens auf die bezahlte Ware.
Um Bayern im Kampf gegen den Online-Betrug noch besser aufzustellen, habe ich heute gemeinsam mit Dr. Helmut Leopold, Head of Center for Digital Safety & Security des Austrian Institute of Technology (AIT), eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet.
Ziel der Zusammenarbeit ist es, den von AIT entwickelten Fake-Shop-Detector für die Ermittlungen der Staatsanwaltschaften im Internet anzupassen.
Der Fake-Shop-Detector überprüft unbekannte Online-Shops mithilfe Künstlicher Intelligenz auf mehr als 21.000 technische Merkmale. Ist ein Shop verdächtig, warnt der Detector. Damit können unsere Ermittler Fake-Shops früher erkennen und früher eingreifen.
17.08.2023: Entschlossen gegen Jugendgewalt

Schwere Fälle von Jugendgewalt bewegen gerade München. Zusammen mit dem Leitenden Oberstaatsanwalt Hans Kornprobst und Oberstaatsanwältin Anne Leiding habe ich über die Entwicklung der Jugendkriminalität in München und die Maßnahmen der Justiz informiert.
Bei den meisten Fällen von Jugendkriminalität handelt es sich um leichte jugendtypische Delikte. Die aktuellen Verfahrenszahlen der Staatsanwaltschaft München I zeigen jedoch auch einen deutlichen Anstieg gravierender Delikte (z. B. Raub und räuberische Erpressung) bei Jugendlichen und Heranwachsenden. Ein großer Teil der schweren und wiederholten Taten wird dabei durch Intensivtäter oder Gruppen verübt.
Die Bandbreite von Jugendkriminalität ist vielfältig, die Maßnahmen der Justiz auch. Grundsätzlich stehen Erziehung, Unterstützung und Prävention im Vordergrund, um Jugendliche auf den richtigen Weg zu bringen. Es sind hier auch die Eltern, Schulen, Jugendämter mit in der Verantwortung.
Bei Gewalt muss aber konsequent durchgegriffen werden. Die bayerische Polizei und Justiz gehen deshalb entschlossen und mit einem Bündel an Maßnahmen gegen jugendliche Intensivtäter vor. Wenn die gesetzlichen Voraussetzungen vorliegen, wird bei schweren Gewaltdelikten Untersuchungshaft beantragt. Es drohen Jugendstrafen ohne Bewährung, also Freiheitsentzug.
Aus meiner Sicht muss auch der Jugendarrest von derzeit höchstens vier Wochen auf bis zu drei Monate verlängert werden. Jugendliche Intensivtäter müssen frühzeitig gestoppt werden. Da das Jugendgerichtsgesetz ein Bundesgesetz ist, wird Bayern einen entsprechenden Antrag bei der nächsten Justizministerkonferenz einbringen.
08.08.2023: Lagebild Hasskriminalität

Zusammen mit Innenminister Joachim Herrmann habe ich das aktuelle Lagebild zur Hasskriminalität in Bayern vorgestellt.
Gerade im Internet halten sich Hass und Hetze auf erschreckend hohem Niveau. Sie vergiften das gesellschaftliche Klima und unterdrücken die Meinungsfreiheit anderer.
Wer rassistische, antisemitische oder volksverhetzende Inhalte verbreitet, muss in Bayern mit einer konsequenten Strafverfolgung rechnen. Bereits Ersttätern drohen empfindliche Geldstrafen plus Eintrag ins Führungszeugnis. Insbesondere in schweren Fällen und bei Wiederholungstätern sind auch Freiheitsstrafen möglich.
01.08.2023: Vorlesung an der TU München

Es ist ein besonderes Gefühl, sich viele Jahre nach dem eigenen Studium auf der „anderen Seite“ des Hörsaals wiederzufinden. Seit dem Wintersemester 2019/20 halte ich die Vorlesung „Wirtschaftsstrafrecht und Compliance“ an der TUM. Die Studierenden erhalten einen Überblick über das deutsche Wirtschaftsstrafrecht und seine Relevanz für die Compliance-Anforderungen an Unternehmen. Mir machen die Vorlesung und das Diskutieren mit den Studierenden viel Spaß. Ich hoffe, dass die Studentinnen und Studenten spannende Einblicke gewinnen konnten und wünsche ihnen alles Gute für die Zukunft.
27.07.2023: Neue JVA in Nordbayern

Heute gab es den Spatenstich für den Neubau der Justizvollzugsanstalt im oberfränkischen Marktredwitz.
Die zukünftig 364 Haftplätze entsprechen allen Anforderungen eines modernen Justizvollzugs.
Die neue JVA wird den Justizvollzug in Nordbayern stärken.
22.07.2023: Erfolge beim Kampf gegen Cyberbetrug

Illegales Cybertrading ist ein Milliardengeschäft im Internet. Plattformen von falschen Brokern oder betrügerischen Anlageberatern schießen wie Pilze aus dem Boden. Die Cyberbetrüger versprechen utopische Gewinne durch Geheimsysteme. Oftmals werben sie damit, dass angeblich auch Prominente ihre Finanzprodukte nutzen.
Die Zentralstelle Cybercrime Bayern (ZCB) geht entschlossen gegen diese vom Ausland aus operierenden Banden vor. Unsere Ermittlerinnen und Ermittler versuchen auch, die Tatbeute sicherzustellen. Damit bekommen die Opfer nach rechtskräftigem Abschluss der Strafverfahren zumindest einen Teil des erlittenen Verlustes zurück.
Auf einer Pressekonferenz habe ich zusammen mit Oberstaatsanwalt Dr. Nino Goldbeck über die Ermittlungserfolge der ZCB informiert. Als Beispiel für eine gelungene Vermögensabschöpfung haben wir Luxusuhren gezeigt, die in Bulgarien im Rahmen eines Verfahrens gegen die sogenannten "Rolex Guys" sichergestellt wurden.
20.07.2023: Wichtiges Schülerprojekt

Auf eindrückliche Art erinnern Münchner Schülerinnen und Schüler an die Schrecken des Nationalsozialismus.
Über mehrere Monate hinweg arbeiteten sie unter dem Titel "Faces for the Names" die Biografien von Widerstandskämpfern und weiteren Opfern der NS-Unrechtsjustiz kreativ auf – in Form von Songs, Videos oder Gedichten. Die Ergebnisse wurden nun im Münchner Justizpalast präsentiert.
Initiiert wurde das Erinnerungsprojekt vom Verein „Jews Engageged With Society“ und seinem Vorstandsvorsitzenden Terry Swartzberg.
05.07.2023: Diskussion im Gymnasium

Justiz- und Kultusministerium haben vor zwei Jahren gemeinsam die Kampagne „Mach dein Handy nicht zur Waffe!“ entwickelt.
Sie soll Kinder und Jugendliche dafür sensibilisieren, welche Folgen es haben kann, strafbare Inhalte über das Handy zu verbreiten. Wir wollen einen Beitrag zur Prävention leisten.
Es ist mir ein Anliegen, diese Kampagne an bayerischen Schulen direkt mit den Schülerinnen und Schülern zu diskutieren. Heute habe ich das am Lise-Meitner-Gymnasium in Unterhaching gemacht.
Danke an alle, die da waren, für die lebhafte und spannende Diskussion!
30.06.2023: Fünf Jahre Thinktank Legal Tech

Die "Denkfabrik Legal Tech" des bayerischen Justizministeriums feiert Jubiläum. Vor fünf Jahren wurde das Netzwerk für Juristinnen und Juristen sowie IT-Expertinnen und IT-Experten aus Justiz, Anwaltschaft, Wissenschaft und Wirtschaft gegründet.
Aus den Vorträgen und Debatten der Denkfabrik sind seitdem nicht nur wichtige Impulse, sondern auch eine Reihe konkreter Projekte entstanden, mit denen wir die Digitalisierung der Justiz vorantreiben. Mein Dank gilt den mittlerweile über 400 Denkfabrik-Mitgliedern sowie den hochkarätigen Referentinnen und Referenten für ihren Beitrag zu einer modernen und innovativen Justiz.
Die heutige Jubiläumssitzung steht stellvertretend für das hohe Niveau der Denkfabrik: Der Legal-Tech-Unternehmer Tianyu Yuan hielt einen spannenden Vortrag über den möglichen Einsatz und die aktuellen Grenzen von generativer KI im Rechtsbereich. Danach wurde fachkundig und engagiert diskutiert.
16.06.2023: Königin Silvia in München

Hoher Besuch: Die schwedische Königin Silvia hat das neue Childhood-Haus im kbo-Kinderzentrum in München-Hadern eingeweiht.
Träger der Einrichtung ist die World Childhood Foundation, die Königin Silvia vor rund 25 Jahren ins Leben gerufen hat und deren Schirmherrin sie ist.
Ein Childhood-Haus ist ein Ort, an dem Kinder und Jugendliche, die körperliche und sexualisierte Gewalt erlebt haben, in einem geschützten Umfeld alle wichtigen Hilfen bekommen.
Als bundesweites Modellprojekt ist das Childhood-Haus München auch Partner der Justiz in straf-und familienrechtlichen Verfahren. So stehen auch hier kindgerechte Vernehmungszimmer und Möglichkeiten der Videoaufzeichnung zur Verfügung. Das Ziel ist es, die Taten so gut wie möglich aufzuklären und zugleich das Wohlbefinden und den Schutz der betroffenen Kinder und Jugendlichen sicherzustellen. Das Amtsgericht München hat schon lange Erfahrung mit kindgerechten Verfahren und hat das Projekt von Anfang an beratend unterstützt.
Als Gastgeschenk habe ich Königin Silvia den Stoffdackel Waldi überreicht, das Maskottchen der Olympischen Sommerspiele 1972. Bekanntlich hat sie damals in München ihren Ehemann, König Carl Gustaf, kenngelernt.
01.06.2023: Vorsicht vor Tinder-Schwindlern!

In Internet-Singlebörsen und sozialen Netzwerken breitet sich in hohem Tempo eine neue Betrugsmasche aus. Ermittler nennen sie "Tinder-Trading-Scam", die Täter sprechen in verächtlicher Weise von "Pig Butchering" (deutsch: "Schweineschlachten“).
Häufig beginnt es mit einem Match auf Tinder. Erst bauen die Täter eine emotionale Bindung auf. Dann überreden sie ihre – zumeist männlichen – Opfer, Geld in Kryptowährungen oder auf gefälschten Handelsplattformen zu investieren. Am Ende ist alles weg: das Geld und die vermeintliche Liebe. Der Schaden ist nicht nur finanziell groß (durchschnittlich 70.000 Euro pro Geschädigtem), auch die psychischen Folgen sind für die Opfer erheblich.
In Bayern ermittelt die Zentralstelle Cybercrime Bayern, bei der seit 2021 über 200 Anzeigen in Sachen Tinder-Trading-Scam eingegangen sind. Entscheidend ist der Austausch mit den Behörden der zumeist asiatischen Länder, wo die Hintermänner regelrechte „Betrugsfabriken“ betreiben.
26.05.2023: Justizministerkonferenz in Berlin

Heute ging die 94. Konferenz der Justizministerinnen und -minister in Berlin zu Ende. Ich freue mich, dass alle Initiativen Bayerns bei dieser wichtigen rechtspolitischen Ideenschmiede eine Mehrheit gefunden haben.
Unter anderem hat Bayern diese beiden Reformvorschläge erfolgreich eingebracht:
👉 Drei-Säulen-Konzept im Kampf gegen Geldautomatensprengungen
Jeden Tag explodiert in Deutschland durchschnittlich mindestens ein Geldautomat. Geldautomatensprengungen sind die Banküberfälle der Moderne und eine Gefahr für Anwohner und Einsatzkräfte. Das Maßnahmenbündel der bayerischen Initiative setzt im Kampf gegen die Bandenkriminellen an mehreren Stellschrauben an. Vorgeschlagen wird eine Reduzierung der Tatanreize, etwa durch den Einsatz von Färbemitteln. Auf der Ebene der Strafverfolgung sollen Tatserien möglichst bei einer Staatsanwaltschaft konzentriert werden. Zudem wird der Bundesjustizminister gebeten, eine Strafschärfung zu prüfen. Derzeit liegt das Mindeststrafmaß für Geldautomatensprengungen bei einem Jahr, beim klassischen Bankraub hingegen bei fünf Jahren.
👉 Ermittlungsakten bei sexuellem Missbrauch in Institutionen, insbesondere Kirchen, länger aufbewahren
Nach geltendem Bundesrecht werden Akten zu eingestellten Ermittlungsverfahren grundsätzlich nur fünf Jahre aufbewahrt. Die Justizministerkonferenz setzt sich auf Initiative Bayerns dafür ein, die Frist bei Sexualstraftaten auf jeweils zehn Jahre zu verlängern. Der Grund: Bei Sexualstraftaten steht oft Aussage gegen Aussage. Wenn aber mehrere Opfer über einen längeren Zeitraum hinweg unabhängig voneinander Vorwürfe gegen ein- und dieselbe Person erheben, kann das ein Indiz für ihre Glaubwürdigkeit sein. Deshalb müssen unsere Strafverfolger in solchen schweren Fällen auch Zugriff auf ältere Ermittlungsakten bekommen. Es geht hier um den Schutz unserer Kinder.
Jetzt ist der Bund gefordert, diese und andere wichtige Initiativen umzusetzen.
09.05.2023: Angriffe auf Einsatzkräfte konsequent verfolgen

Zusammen mit Innenminister Joachim Herrmann habe ich in Nürnberg das "Lagebild zur Gewalt gegen Polizeibeamte in Bayern 2022" vorgestellt.
Polizeibeamte, Rettungskräfte und andere Beschäftigte im öffentlichen Dienst wurden in den letzten Jahren immer häufiger Ziel von tätlichen Angriffen. Auch die Intensität dieser Angriffe nimmt zu.
Den Tätern muss klar sein: Die bayerische Justiz verfolgt Angriffe auf Einsatzkräfte konsequent. Wer unsere Einsatzkräfte angreift, greift zugleich den Rechtsstaat an.
Seit März 2020 haben wir in Bayern den Aktionsplan "Gewalt gegen Einsatzkräfte – Täter verfolgen, Helfer schützen". Besonders schwerwiegende Taten zu Lasten von Polizisten und anderen Einsatzkräften werden von besonderen Ansprechpartnern bei Polizei und Staatsanwaltschaften identifiziert und beschleunigt bearbeitet. Unser Ziel: Die Strafe soll der Tat auf dem Fuß folgen.
02.05.2023: Geburtstagsbesuch

Der Bayerische Justizwachtmeisterverband feiert dieses Jahr seinen 45. Geburtstag.
Ich habe dieses Jubiläum im Löwenbräukeller genutzt, um dem Verband und seinem Vorsitzenden Dieter Grossmann persönlich zu gratulieren.
Die Justizwachtmeisterinnen und -wachtmeister sind diejenigen, denen die Bürgerinnen und Bürger beim Betreten unserer Justizgebäude als erste begegnen.
Sie sind damit das Aushängeschild unserer Justiz.
Sie gewährleisten in unserer Gerichten die Sicherheit und dass die Abläufe reibungslos funktionieren.
Ich danke ihnen ganz herzlich für ihren großen Einsatz.
01.05.2023: Eröffnungsrede bei der Legal Revolution

Die Legal Revolution ist Europas größte Kongressmesse für Legal Tech und Compliance.
Am Mittwoch und Donnerstag dieser Woche werden unter der Überschrift „Die Rechtswelt verändert sich. Was heißt das für Sie?“ über 1000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet.
Als Veranstaltungsort hat die Legal Revolution erstmals Nürnberg ausgewählt.
Ich freue mich sehr, die Legal Revolution 2023 mit einer Keynote zu eröffnen.
20.04.2023: Neue Dauerausstellung „Willkür im Namen des Deutschen Volkes“

Bereits seit 2007 erinnert eine Ausstellung im Justizpalast an die zwei schrecklichen Prozesse, die der Volksgerichtshof am 22. Februar und 19. April 1943 gegen die Widerstandskämpfer der Weißen Rose führte. Die Geschwister Scholl, Christoph Probst, Alexander Schmorell, Willi Graf und Prof. Dr. Kurt Huber wurden dabei zum Tode verurteilt.
In meinem Auftrag wurde diese Ausstellung nun neu konzipiert, modernisiert und räumlich erweitert. Ihr Zentrum ist immer noch der historische Saal 253, in dem der zweite Weiße-Rose-Prozess stattfand. Sie schließt nun aber auch den Gang bis zum ehemaligen Schwurgerichtssaal mit ein, in dem sich der erste Prozess vollzogen hat.
Federführend bei der Neukonzeption waren die Münchner Historikerin Dr. Henriette Holz und das Gestaltungsbüro HUND B.communication – in enger Abstimmung mit der Weiße Rose Stiftung und Prof. Dr. Christoph Safferling, dem Direktor der Internationalen Akademie Nürnberger Prinzipien.
Es ist ein Ort entstanden, der zum einen die Erinnerung an die mutigen Widerstandskämpfer der Weißen Rose wachhält, und zum anderen auch die Zertrümmerung des Rechtsstaats durch die Nationalsozialisten darstellt. Die Ausstellung zeigt eindrucksvoll, wohin es führt, wenn Unrecht anstelle des Rechts tritt.
Die neue Dauerausstellung wurde mit einem spannenden Mix aus Vorträgen, Podiumsdiskussion und Festakt eröffnet. Eingeladen hatten das Justizministerium und Frau Dr. Hildegard Kronawitter als Vorsitzende der Weiße Rose Stiftung.
Alle Interessierten können die Ausstellung montags bis donnerstags von 9.00 bis 15.00 Uhr sowie freitags von 9.00 bis 14.00 Uhr besuchen.
14.04.2023: Neue Abteilung für Digitalisierung und Innovation

Von der E-Akte über den Kampf gegen Cybercrime bis hin zur Förderung von Legal-Tech-Startups: Die Digitalisierung ist im Justizministerium allgegenwärtig. Wir werden jetzt die Digitaloffensive und die vielfältigen Projekte noch besser vorantreiben können.
Denn zum 1. April habe ich die neue Abteilung „Digitalisierung und Innovation“ geschaffen. Dort ist nun unser Expertenwissen im Ministerium aus den Bereichen Digitalisierung, IT und Legal Tech gebündelt. Leiter der Abteilung mit derzeit 26 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist Ministerialdirigent Heinz-Peter Mair. Zusätzlich gibt es noch das IT-Servicezentrum der bayerischen Justiz (Jus-IT) mit rund 350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Mit der Schaffung einer eigenen Digitalisierungsabteilung passen wir unsere Organisationsstruktur dem rasanten technischen Fortschritt an. Für die Zukunft sind wir gut aufgestellt.
31.03.2023: Ein guter Tag für die Digitalisierung der Justiz

Gestern fand im Bundesministerium der Justiz der erste Bund-Länder-Digitalgipfel statt.
Ich hatte letztes Jahr als damaliger Vorsitzender der Justizministerkonferenz einen solchen Digitalgipfel vorgeschlagen, weil das Verhältnis zwischen den Ländern und dem Bundesjustizminister u.a. in Sachen Digitalisierung sehr angespannt war.
Bund und Länder haben sich in einer Erklärung nun darauf verständigt, …
👉… den Bund-Länder-Digitalgipfel in Zukunft einmal pro Jahr im Rahmen der Justizministerkonferenz durchzuführen.
👉… den Informationsaustausch und vor allem die Zusammenarbeit zwischen Bund und Ländern zu verbessern.
👉 … eine Digital-Strategie mit Priorisierung der Handlungsfelder und Projekte abzustimmen.
Darüber hinaus wurden Schwerpunkte für die vom Bund für Digitalisierungsprojekte zur Verfügung gestellten 200 Millionen Euro vereinbart: Datenbankgrundbuch, elektronische Führung verschiedener Register, GeFa sowie Machbarkeitsstudien für eine bundesweite Justizcloud und ein Bund-Länder-Justizportal.
Wir sind also einen guten Schritt vorangekommen. All das reicht aber nicht aus, damit die Ankündigungen des Koalitionsvertrags erfüllt sind. Dort hatte die Bundesregierung vorgesehen, den Pakt für den Rechtsstaat fortzuschreiben und um einen Digitalpakt zu erweitern. Wir werden weiterhin einfordern, dass diese Ankündigungen umgesetzt werden.
30.03.2023: Legal Tech - Wo stehen wir, wo wollen wir hin?

Auf meine Einladung diskutierte gestern Abend eine hochkarätig besetzte Expertenrunde in der Bayerischen Vertretung in Berlin über die Chancen und Grenzen von Legal Tech.
Mit mir auf dem Podium waren:
👉 Stephan Breidenbach (Gründer und Leiter des Legal Tech Center an der Europa-Universität Viadrina),
👉 Dr. Philipp Kadelbach (Gründer Flightright Potsdam),
👉 Valerie Keilhau (Geschäftsführerin des Legal Tech Verbands Deutschland),
👉 Tianyu Yuan (Rechtsanwalt und Robotiker) sowie
👉 Stefan Blenk (Direktor des Legal-Tech-Colab München).
Die Menschen wünschen sich bequeme, einfache und kostengünstige Lösungen bei Rechtsstreitigkeiten und Rechtsdienstleistungen. Das Thema Legal Tech nimmt auch deshalb immer mehr an Fahrt auf.
Das Bayerische Justizministerium hat bereits eine Reihe von Legal-Tech-Projekten auf den Weg gebracht: Beispielsweise zur Anonymisierung von Urteilen und zum Umgang mit Massenverfahren. Im vergangenen Jahr haben wir zusammen mit der UnternehmerTUM außerdem das Legal Tech Colab ins Leben gerufen – einen Inkubator für Start-ups im Legal-Tech-Bereich.
Unser Ziel: Bayern soll ein führender Legal-Tech-Standort werden.
23.03.2023: Wichtiges Erinnern

"Faces for the Names” erinnert auf eindrückliche Art an die Opfer des Nationalsozialismus – mit Hilfe von Fotos, die an die Fassaden symbolträchtiger Gebäude geworfen werden.
Initiiert wird dieses Erinnerungsprojekt vom Verein „Jews Engaged With Society“ und seinem Vorstandsvorsitzenden Terry Swartzberg.
Heute Abend wurden im Rahmen von „Faces for the Names“ 24 Porträts von Opfern der NS-Unrechtsjustiz an die Außenwand des Münchner Justizpalasts projiziert.
Gleichzeitig wurde damit der Startschuss für ein münchenweites Schülerprojekt gegeben. Schülerinnen und Schüler werden gemeinsam mit Vertretern von "J.E.W.S." die Biografien von Verfolgten des NS-Regimes kreativ aufarbeiten – in Form von Songs, Videos oder Gedichten. Die Ergebnisse werden im Juli im Justizpalast präsentiert.
Es war ein eindrucksvoller Abend. Die Gesichter der Opfer mahnen uns, Hass, Ausgrenzung und antidemokratisches Handeln zu allen Zeiten zu bekämpfen.
15.03.2023: Opferschutz

Der WEISSE RING ist eine europaweit tätige, sehr wichtige Hilfsorganisation für Kriminalitätsopfer und ihre Familien. Neben der Opferhilfe hat sie sich auch die Kriminalitätsvorbeugung auf die Fahnen geschrieben.
Im Justizministerium habe ich mich mit Marion Stamm und Martin Ache, den beiden Landesvorsitzenden des WEISSEN RINGS Bayern, zum Gedankenaustausch getroffen.
Von Gewalt und Kriminalität Betroffene können den WEISSEN RING unter anderem über das anonyme und bundesweit kostenfreie Opfer-Telefon 116 006 erreichen.
Herzlichen Dank für den großen ehrenamtlichen Einsatz!
14.03.2023: Simply the Best

In einer Feierstunde im Justizpalast habe ich die Jahrgangsbesten aller Justiz- und Staatsprüfungen aus dem Jahr 2021 und 2022 geehrt. Berücksichtigt wurden die Erste und Zweite Juristische Staatsprüfung, aber auch die Prüfungen für Rechtspfleger, Gerichtsvollzieher, Justizfachwirte und Justizwachtmeister.
Ich bin stolz, dass wir in Bayern so viele exzellente Nachwuchskräfte haben. Ich wünsche ihnen für die berufliche Zukunft und den weiteren Lebensweg alles Gute!
12.03.2023: Fußball verbindet

31. Fußballhallen-meisterschaft der bayerischen Justizvollzugsbediensteten. Eine tolle und traditionsreiche Veranstaltung, die den Zusammenhalt deutlich macht.
Mein Dank gilt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Justizvollzugsanstalt Niederschönenfeld, die das Turnier auch in diesem Jahr perfekt organisiert haben.
Mein Glückwunsch an die Gewinnermannschaft der JVA München!
Und mein ganz besonderer Respekt an die Frauenmannschaft der JVA Aichach, die sich im Wettbewerb mit den Männerteams großartig geschlagen hat.
11.03.2023: Unterstützung der Ukraine

Solidaritätskundgebung für die Ukraine auf dem Münchner Karlsplatz.
Seit mehr als einem Jahr erleiden die Menschen in der Ukraine unvorstellbares Leid und Unrecht. Putin führt einen völkerrechtswidrigen und verbrecherischen Angriffskrieg. Darauf kann es nur eine Antwort geben: Die konsequente Unterstützung der Ukraine. Putin darf diesen Krieg nicht gewinnen.
Zudem müssen die Kriegsverbrecher zur Verantwortung gezogen werden. Es ist ein langer und schwieriger Weg. Aber: Die Taten verjähren nicht.
10.03.2023: Rollentausch - nächste Etappe

Nach meiner letzten Station beim Justizwachtmeisterdienst im Strafjustizzentrum habe ich nun bei den Serviceeinheiten des Landgerichts München I mitgearbeitet. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben mir die Abläufe gezeigt und einen spannenden Einblick in ihre Tätigkeit gegeben. Herzlichen Dank dafür.
Die Arbeit bei den Serviceeinheiten ist vielseitig und äußerst verantwortungsvoll: Die Justizfachwirtinnen und -fachwirte sowie die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bearbeiten eingehende Klagen, legen elektronische Akten an, laden Zeugen vor, führen in Gerichtsverhandlungen Protokoll, fertigen Haftbefehle oder Urteile aus, berechnen Gerichtskosten, erteilen Auskünfte und vieles mehr.
Als Büromanagerinnen und Büromanager der Gerichte und Staatsanwaltschaften leisten sie einen unverzichtbaren Beitrag für die Justiz.
Ich bedanke mich bei Landgerichtspräsidentin Dr. Beatrix Schobel und Ihrem Team für die interessanten Stunde und bei den 6.200 Kolleginnen und Kollegen in den Serviceeinheiten für ihre großartige Arbeit!
03.03.2023: Unternehmergeist und Innovation

Im Januar fanden zwei tolle Events statt, bei denen das Legal Tech Colab Partner war: Der Legal Loves Tech Hackathon und die Tech Challenge. Im Munich Urban Colab kamen nun alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu einem Get Together zusammen.
Schon am Nachmittag hatte das Gewinnerteam „ComplAI“ des Legal Loves Tech Hackathon bei mir im Ministerium seine Ideen vorgestellt. Es war ein spannender Austausch. Am Abend haben dann auch die anderen Teams ihre Konzepte präsentiert.
Alle haben Unternehmergeist und Innovation gezeigt. Wer das hat, dem steht die Welt offen.
19.02.2023: 59. Münchner Sicherheitskonferenz

Knapp ein Jahr nach dem verbrecherischen Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine ist der Austausch über Sicherheits- und Verteidigungspolitik wichtiger denn je. Der Präsident der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, fand in einer Zuschaltung eindringliche und bewegende Worte zu diesem furchtbaren Krieg.
Wir befinden uns in der Tat inmitten einer Zeitenwende. Jetzt gilt es, die richtigen Schlüsse zu ziehen. Aus meiner Sicht muss die Ukraine entschlossen unterstützt, die europäische Verteidigungsbereitschaft gestärkt und gleichzeitig die transatlantischen Beziehungen weiter intensiviert werden. Auch auf den „globalen Süden“ muss viel stärker zugegangen werden.
Die Schwerpunkte meiner Gespräche waren Cybersecurity und die Stärkung der internationalen justiziellen Zusammenarbeit. Meine Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartner waren u.a.:
Lisa Monaco, die stellvertretende amerikanische Justizministerin (Deputy Attorney General) und
Kemba Walden, Acting US-National Cyber Director.
16.02.2023: Cybersecurity Konferenz in München

Heute und morgen tagt die Munich Cyber Security Conference (MCSC). Zum zehnten Mal findet diese wichtige Konferenz in München statt.
Die beiden Tage bieten spannende Vorträge und Gelegenheit für viele interessante Begegnungen und Gespräche. Hier mit Margaritis Schinas, dem Vizepräsidenten der EU-Kommission, und Ralf Wintergerst, CEO von Giesecke+Devrient.
Die Herausforderungen im Bereich Cybersecurity sind groß. Notwendig ist: Mehr investieren und mehr kooperieren.
16.02.2023: Hatespeech-Bilanz 2022

Zusammen mit Staatsanwältin Teresa Ott, der Hatespeech-Beauftragten der bayerischen Justiz, und Generalstaatsanwalt Reinhard Röttle habe ich heute die Hate-Speech-Bilanz für das Jahr 2022 vorgestellt.
Hass und Hetze im Internet halten sich auf einem erschreckend hohen Niveau. Unsere Hate-Speech-Spezialisten haben im vergangenen Jahr über 2.400 Verfahren neu eingeleitet.
Wer Meinungsfreiheit und Demokratie schützen will, muss Hasskriminalität konsequent bekämpfen. Mein Dank gilt den bayerischen Ermittlerinnen und Ermittlern für ihren großen Einsatz.
08.02.2023: Neues Berufsfeld IT-Recht und Legal Tech im Referendariat

Die Anregung kam von den Mitgliedern der Munich Legal Tech Student Association (MLTech) bei einem Gespräch mit mir – nun wird sie Realität: Bayern führt ab Juli 2023 im Referendariat das neue Berufsfeld "Informations-technologierecht und Legal Tech" (Berufsfeld 8) ein.
Mit dem neuen Berufsfeld ermöglichen wir den Rechtsreferendarinnen und Rechtsreferendaren bereits während ihrer Ausbildung eine Spezialisierung im Bereich IT-Recht und Legal Tech. Damit reagieren wir auf die neuen Herausforderungen durch die fortschreitende Digitalisierung. Außerdem leisten wir mit der Vermittlung dieser wertvollen Zusatzkompetenzen einen Beitrag für die Wettbewerbsfähigkeit des Rechtsstandorts.
Das neue Angebot richtet sich erstmals an Juristinnen und Juristen, die ihr Referendariat im Oktober 2021 begonnen haben. Alle weiteren Einzelheiten zum neuen Berufsfeld gibt es hier: https://www.justiz.bayern.de/landesjustizpruefungsamt/vorbereitungsdienst-fuer-rechtsreferendare/
04.02.2023: Schlag gegen Geldautomatensprenger

Geldautomatensprengen ist der Bankraub der Moderne. Mit Sprengstoffen richten die Täter großen Schaden an und gefährden zum Teil auch das Leben Unbeteiligter. Polizei und Justiz in Bayern und Baden-Württemberg ist in Zusammenarbeit mit niederländischen und internationalen Behörden ein großer Schlag gegen eine niederländische Bande gelungen. Die Täter sind für mehr als 50 Sprengungen mit einer Gesamtbeute von mehr als fünf Millionen Euro verantwortlich.
Ich möchte allen Beteiligten für diesen hervorragenden Einsatz danken. Wir verfolgen solche Taten in Bayern konsequent.
03.02.2023: Erfolgreich gegen Extremismus und Terrorismus

Die Welt wird immer digitaler und damit auch der Kampf gegen Extremismus und Terrorismus vielschichtiger. Täter können sich heute vom Computer aus radikalisieren und Straftaten in der analogen oder virtuellen Welt begehen. Unsere "Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus" (ZET) hat diese neuen Kriminalitätsphänomene im Blick und geht sehr erfolgreich dagegen vor.
Allein im vergangenen Jahr hat die ZET fast 500 Verfahren abgeschlossen - ein neuer Höchststand. Die Ermittlerinnen und Ermittler haben u.a. ein Neonazi-Netzwerk zerschlagen, Islamisten überführt und Waffen aus dem Verkehr gezogen. Für den großen Einsatz möchte ich der Leitenden Oberstaatsanwältin Gabriele Tilmann und ihrem Team herzlich danken.
02.02.2023: Diskussion im Justizpalast

Ab Februar 2024 löst der europäische "Digital Services Act" (DSA) weitgehend das deutsche Netzwerkdurchsetzungsgesetz (NetzDG) ab. Ein Vorstoß der Europäischen Union u.a. gegen Hass, Hetze und Fake News im Internet. Über die Auswirkungen des DSA habe ich mit namhaften Experten im Justizpalast diskutiert. Meine Meinung: Der DSA ist in Europa ein Fortschritt. In Deutschland kommt es in Teilen aber zu einem Rückschritt gegenüber dem NetzDG. Das gilt vor allem für das schnelle Löschen und Melden strafbarer Inhalte.
27.01.2023: Cybersecurity Day

Viele Unternehmen unterschätzen die Gefahr durch Cyberkriminelle noch immer. Aber Hacker-Angriffe auf Unternehmen sind längst ein kriminelles Milliardengeschäft. Kriminelle agieren immer professioneller und arbeitsteiliger. Auch kleine und mittlere Unternehmen sind gefährdet und müssen sich besser schützen.
Deshalb haben Innenminister Joachim Herrmann, der Präsident der IHK für München und Oberbayern Prof. Klaus Josef Lutz und ich zu einem Cybersecurity Day eingeladen. Unser Ziel: Bayerns Unternehmen für das Thema sensibilisieren und sie dabei unterstützen, sich besser zu rüsten. Das Interesse war groß.
Mein Appell: Aktuelle technische und organisatorische IT-Sicherheitsmaßnahmen, Schulungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie ein Notfallplan sind gut investiertes Geld.
Im Bereich der Justiz hat Bayern bereits 2015 mit der Zentralstelle Cybercrime Bayern bei der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg die Strukturen für eine moderne Strafverfolgung auch im Cyberraum geschaffen. Im vergangenen Oktober habe ich eine fünfköpfige Taskforce für Cyberangriffe auf Einrichtungen und Unternehmen bei der ZCB eingerichtet.
11.01.2023: Entschlossen gegen Kriminalität im Internet
Seit 2015 ermittelt die "Zentralstelle Cybercrime Bayern“ (ZCB) mit großem Erfolg in der digitalen Welt. Sie bekämpft u.a. Kinderpornographie und Kindesmissbrauch im Internet, Drogenhandel, Cyberangriffe und Cyberbetrug.
Die Bilanz dieser acht Jahre: Mehr als 63.800 Ermittlungsverfahren.
Die Bürger erwarten zurecht, dass sie auch im digitalen Raum geschützt werden. Bayern hat deshalb frühzeitig die Strukturen für eine moderne Strafverfolgung geschaffen und diese Spezialeinheit gegründet. Die ZCB ist auch international bestens vernetzt und kooperiert intensiv mit anderen Sicherheitsbehörden.
Herzlichen Dank an den Leiter der ZCB, den Leitenden Oberstaatsanwalt Lukas Knorr. Außerdem gilt mein Dank allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren auch persönlich sehr fordernden Einsatz.
09.01.2023: Schirmherr für Legal Tech

Gestern ging der siebentägige Legal Loves Tech Hackathon zu Ende. Mit mehr als 25 Teams und 150 Teilnehmenden war es Deutschlands größter Legal Tech Hackathon. Herzlichen Dank an die Organisatoren für die tolle Veranstaltung. Gerne habe ich die Schirmherrschaft übernommen.
Ich bin beeindruckt von der Innovationskraft und Kreativität der einzelnen Teams. Allen wünsche ich weiter viel Erfolg. Wer seine Ideen weiterentwickeln und ein Start-up gründen möchte, kann mit dem Legal Tech Colab Kontakt aufnehmen. Das Gewinnerteam habe ich im Rahmen der Siegerehrung herzlich dazu eingeladen, seine Ergebnisse im Justizministerium zu präsentieren.
Ihren Mut zur Freiheit haben die Geschwister Scholl und vier ihrer Freunde mit dem Leben bezahlt. Wohin es führen kann, wenn die Dritte Gewalt im Staate ihre Unabhängigkeit verliert, zeigt die Dauerausstellung Willkür "Im Namen des Deutschen Volkes".
Weitere Infos finden Sie hier
… dass die Fachgerichtsbarkeiten, d.h. die Verwaltungs-, Arbeits-, Sozial- und Finanzgerichte in Bayern nicht zum Justizressort, sondern zum Geschäftsbereich der jeweiligen Fachministerien gehören?