Amtsgericht Neu-Ulm
12.08.2015

Bayerns Justizminister Bausback stellt aktuelle Statistik zu bayerischen Zeugenbetreuungsstellen vor / "Zeugenbetreuung in Bayern ist ein Erfolgsmodell!"

Der bayerische Justizminister Prof. Dr. Winfried Bausback hat heute die neue Statistik der bayerischen Zeugenbetreuungsstellen für das Jahr 2014 vorgestellt. Bausback zu diesem Anlass: "Die Zeugenbetreuung in Bayern ist ein Erfolgsmodell: Im Jahr 2014 haben sich bayernweit insgesamt 7.622 Personen an unsere Zeugenbetreuer gewandt. Damit ist die Anzahl der Betreuungen zum zweiten Mal hintereinander gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Mein herzlichster Dank gilt daher unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Zeugenbetreuungsstellen für ihr großes Engagement und für ihren beispielhaften Einsatz!"

Zeugenbetreuungsstellen sind in Bayern an allen Amts- und Landgerichten eingerichtet. Vielfach verfügen die Zeugenbetreuungsstellen auch über besondere Warteräume für Zeugen, die mit Spielsachen für Kinder ausgestattet sind. Der Schwerpunkt der Betreuung (5.289 Fälle) lag - wie bereits in den vergangenen Jahren - bei der Beantwortung allgemeiner Fragen, insbesondere zum Verfahrensablauf und zur Zeugenentschädigung. In 1.843 Fällen leisteten die Zeugenbetreuer Hilfestellung bei Angst vor der Vernehmung oder vor Beeinflussung durch den Angeklagten oder durch andere Zeugen. 490 Mal waren Zeugenbetreuer zur Betreuung von Kindern, insbesondere auch Kindern als Zeugen, im Einsatz.

Bayerns Justizminister betont abschließend: "Wir wissen um die verschiedenen Belastungen, die viele Zeugen vor und während eines Gerichtsverfahrens empfinden. Wenn sie zugleich Opfer einer Straftat sind, sind diese Belastungen häufig noch um ein Vielfaches gravierender. Mit unseren Zeugenbetreuungsstellen geben wir ein klares Signal: Wir sind als Ansprechpartner vor Ort für Sie da und lassen Sie mit Ihren Fragen und Sorgen nicht alleine!"

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