Vertreter der bayerischen Justiz an der Spitze der Deut-schen Richterakademie / Bayerns Justizminister Baus-back: "Lebenslanges Lernen ist auch in der Justiz sehr wichtig!"
An der Spitze der Deutschen Richterakademie steht seit 1. Juni 2015 wieder ein Vertreter der bayerischen Justiz. Der aus Würzburg stammende Richter am Landgericht Dr. Stefan Tratz tritt heute in Trier im Rahmen einer Feierstunde offiziell sein neues Amt an. Er folgt dem aus Baden-Württemberg stammenden Ersten Staatsanwalt Dr. Rainer Hornung nach.
In seinem Grußwort anlässlich des feierlichen Amtswechsels unterstreicht der bayerische Justizminister Prof. Dr. Winfried Bausback die große Bedeutung der Deutschen Richterakademie für die überregionale Fortbildung aller Richter und Staatsanwälte aus ganz Deutschland. "Lebenslanges Lernen ist auch in der Justiz sehr wichtig", so Bausback. "Keine andere Fortbildungseinrichtung für Justizangehörige bietet so viele Tagungen zu so speziellen Fachthemen an. An der Deutschen Richterakademie kann aber mehr als nur das juristische Wissen aufgefrischt werden. Sie vermittelt vielmehr auch Kenntnisse auf Gebieten wie der Politik und Wirtschaft. Und sie bietet den Justizmitarbeitern ein Forum, sich länderübergreifend auszutauschen."
Bausback freut sich, dass ein bayerischer Kandidat für das Amt des Direktors der Deutschen Richterakademie ausgewählt wurde: "Ich sehe das auch als Vertrauensbeweis gegenüber dem Freistaat Bayern". An Dr. Stefan Tratz gewandt erklärt der Minister: “Ich bin fest davon überzeugt, dass Sie Ihre neuen Aufgaben mit Bravour erfüllen werden. Ihre bisherigen Leistungen in Ihrer Justizkarriere lassen daran nicht den geringsten Zweifel. Durch Ihren juristischen Sachverstand, Ihr Verantwortungsbewusstsein, Ihr herausragendes Engagement und Ihre besondere Kollegialität haben Sie stets auf ganzer Linie überzeugt. Für Ihre neuen Aufgaben wünschen ich Ihnen viel Glück und Erfolg."
Dr. Stefan Tratz (42 Jahre) begann seine Laufbahn bei der bayerischen Justiz am 1. April 2001 am Amtsgericht Aschaffenburg. Im Januar 2003 wechselte er an die Staatsanwaltschaft Aschaffenburg, wo er bis Dezember 2005 tätig war. Anschließend wurde er zum Richter am Landgericht Aschaffenburg ernannt, ehe er im Oktober 2013 an das Landgericht Würzburg wechselte. Als Ausbildungsleiter für Rechtsreferendare konnte er bereits viel Erfahrung im Bereich der Aus- und Fortbildung sammeln. Seit 1. Juni 2015 steht er als Direktor an der Spitze der Deutschen Richterakademie.
Ihren Mut zur Freiheit haben die Geschwister Scholl und vier ihrer Freunde mit dem Leben bezahlt. Wohin es führen kann, wenn die Dritte Gewalt im Staate ihre Unabhängigkeit verliert, zeigt die Dauerausstellung Willkür "Im Namen des Deutschen Volkes".
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… dass die Fachgerichtsbarkeiten, d.h. die Verwaltungs-, Arbeits-, Sozial- und Finanzgerichte in Bayern nicht zum Justizressort, sondern zum Geschäftsbereich der jeweiligen Fachministerien gehören?