Amtsgericht Neu-Ulm
27.07.2020

Mehr Licht im Darknet: Dark Web Monitor soll Strafverfolgungsbehörden bei Ermittlungen im Darknet verstärken / Bayerns Justizminister Georg Eisenreich und niederländische Forschungsgesellschaft TNO unterzeichnen Kooperationsvereinbarung

Kinderpornografie, Mordaufträge, Drogen- und Waffenhandel: Cyberkriminelle nutzen das Darknet, um im Verborgenen ihre kriminellen Geschäfte zu betreiben. Die bayerische Justiz ist für den Kampf gegen Cybercrime gut aufgestellt. Seit 2015 ermittelt die Zentralstelle Cybercrime Bayern (ZCB) bei der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg gegen Täter im Darknet und in anderen herausgehobenen Verfahren im Bereich Cyberkriminalität.

Um für die Ermittlungen im Darknet technisch noch besser gerüstet zu sein, vernetzen sich die Cybercrime-Spezialisten aus Bamberg eng mit der niederländischen Forschungsgesellschaft TNO: Das Tool Dark Web Monitor, eine von TNO entwickelte Software zur Durchsuchung des Darknets, soll mehr Licht in den verborgenen Teil des Internets bringen. Nachdem es in den letzten Monaten bereits eine intensive Zusammenarbeit auf Arbeitsebene zwischen der ZCB und den Entwicklern des Tools gegeben hat, schließen die bayerische Justiz und TNO jetzt eine förmliche Kooperationsvereinbarung zur Weiterentwicklung des Dark Web Monitors ab.

Bayerns Justizminister Georg Eisenreich wird gemeinsam mit TNO Director National Security Krishna Taneja am morgigen

Montag, den 27. Juli 2020, um 10.30 Uhr,
im Justizpalast am Stachus, 1. Stock / Saal 134,
Prielmayerstr. 7, 80335 München,

im Rahmen einer Pressekonferenz den Dark Web Monitor vorstellen. Der Bamberger Generalstaatsanwalt Thomas Janovsky wird dabei einen Einblick in die Bedeutung der Kooperation für die praktische Ermittlungsarbeit der ZCB in Darknet-Fällen geben.

Die Medien sind zu diesem Termin herzlich eingeladen!
Es wird Gelegenheit zu Filmaufnahmen, Pressefotos
und Interviews bestehen!

Einlass kann aufgrund der gebotenen Schutzmaßnahmen NUR nach Anmeldung per E-Mail erfolgen. Auf die Einhaltung der gebotenen Schutzmaßnahmen wird geachtet. Schutzmasken werden bereitgestellt.

Wir bitten Sie, sich beim Pressereferat des Bayerischen Staatsministeriums der Justiz (Tel.: 089/5597-3111, E-Mail: presse@stmj.bayern.de) anzumelden.

Dauerausstellung Weiße Rose Saal

Ihren Mut zur Freiheit haben die Geschwister Scholl und vier ihrer Freunde mit dem Leben bezahlt. Wohin es führen kann, wenn die Dritte Gewalt im Staate ihre Unabhängigkeit verliert, zeigt die Dauerausstellung Willkür "Im Namen des Deutschen Volkes".


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Wussten Sie eigentlich …?

… dass die Fachgerichtsbarkeiten, d.h. die Verwaltungs-, Arbeits-, Sozial- und Finanzgerichte in Bayern nicht zum Justizressort, sondern zum Geschäftsbereich der jeweiligen Fachministerien gehören?