Amtsgericht Neu-Ulm
28.08.2020

Justizminister Eisenreich stellt neues "Zentrum zur Bekämpfung von Kinderpornografie und sexuellem Missbrauch im Internet" (ZKI) in Bamberg vor / Bayerns Justiz verstärkt dazu ihre Cybercrime-Spezialisten im Kampf gegen Kindesmissbrauch / ZCB und LKA informieren über Folgeermittlungen nach dem Würzburger Missbrauchsfall

Tatorte wie Lügde oder Münster, Plattformen wie Elysium oder "The Giftbox Exchange": Immer wieder werden neue abscheuliche Fälle von Kindesmissbrauch aufgedeckt. Bayerns Justizminister Georg Eisenreich: "Kinder gehören zu den Schwächsten in unserer Gesellschaft. Der Staat muss alles tun, um sie zu schützen und solche abscheulichen Taten zu verhindern. Der Kampf gegen Kindesmissbrauch und Kinderpornografie muss Tag für Tag entschlossen geführt werden. Ein wichtiger Baustein dazu ist, unsere Ermittlungsstrukturen weiter zu stärken. Dazu habe ich das 'Zentrum zur Bekämpfung von Kinderpornografie und sexuellem Missbrauch im Internet' eingerichtet."

In der bayerischen Justiz steht das Thema ganz oben auf der Prioritätenliste. Sie setzt sich schon seit Jahren mit Nachdruck für ausreichende Sanktionsmöglichkeiten und effektive Ermittlungsbefugnisse ein. So gehen u.a. die gesetzliche Zulassung von sogenannten "Keuschheitsproben", die Strafbarkeit von "Cybergrooming"-Versuchen und Strafschärfungen im Bereich der Kinderpornografie auf bayerische Initiativen zurück.

Die schlagkräftigen Ermittlungsstrukturen in Bayern werden nun weiter optimiert, um die Täter in der digitalen Welt zu ermitteln und zur Verantwortung ziehen zu können. Justizminister Eisenreich hat deshalb ein neues "Zentrum zur Bekämpfung von Kinderpornografie und sexuellem Missbrauch im Internet" (ZKI) eingerichtet. Dieses ist unter dem Dach der Zentralstelle Cybercrime Bayern (ZCB) bei der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg angesiedelt und wird künftig von Oberstaatsanwalt Thomas Goger geleitet.

Justizminister Georg Eisenreich und der Bamberger Generalstaatsanwalt Thomas Janovsky werden am

Mittwoch, den 2. September 2020, um 11.30 Uhr,
in Raum 401
der Landesjustizkasse,
Heiliggrabstraße 28,
96045 Bamberg,

das neu eingerichtete Zentrum, dessen Leiter und Aufgaben vorstellen. Im Rahmen der Pressekonferenz werden zudem ZCB und LKA neue Informationen zu den Folgeermittlungen nach dem Würzburger Missbrauchsfall geben.

Die Medien sind zu diesem Termin herzlich eingeladen!
Es wird Gelegenheit zu Filmaufnahmen, Pressefotos
und zu Interviews bestehen!

Einlass kann aufgrund der gebotenen Schutzmaßnahmen NUR nach Anmeldung per E-Mail erfolgen. Auf die Einhaltung der gebotenen Schutzmaßnahmen wird geachtet.

Wir bitten Sie, sich beim Pressereferat des Bayerischen Staatsministeriums der Justiz (Tel.: 089/5597-3111, E-Mail: presse@stmj.bayern.de) anzumelden.

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Wussten Sie eigentlich …?

… dass die Fachgerichtsbarkeiten, d.h. die Verwaltungs-, Arbeits-, Sozial- und Finanzgerichte in Bayern nicht zum Justizressort, sondern zum Geschäftsbereich der jeweiligen Fachministerien gehören?