Amtsgericht Neu-Ulm
21.10.2007

Justizministerin Dr. Beate Merk zu den neueren Entwicklungen in Eschenau: "Ein Kesseltreiben gegen Opfer sexueller Gewalt wäre ein schlimmes Signal für den Opferschutz !"

Anlässlich der neueren Entwicklung in Eschenau hat Bayerns Justizministerin Dr. Beate Merk davor gewarnt, dass ein Kesseltreiben gegen Frauen, die als Opfer sexueller Gewalt die Hilfe von Polizei und Justiz in Anspruch nehmen, ein fatales Zeichen für alle Frauen wäre, die sexuell missbraucht worden sind. "Solche Frauen könnten nun davon abgeschreckt werden, eine berechtigte Anzeige zu erstatten", so Merk. "Frauen, die sexuelle Gewalt erfahren haben, haben oft ein ganzes Leben lang unter schweren seelischen Verletzungen zu leiden. Sie haben deshalb unser aller Unterstützung verdient. Es wäre fatal, wenn wir diese Opfer zu Tätern machten - für diese Frauen, für mögliche andere Opfer sexueller Gewalt und auch für das weitere Zusammenleben, das auf diese Weise durch kaum mehr zu überwindende Gräben erheblich erschwert wird !"

Dauerausstellung Weiße Rose Saal

Ihren Mut zur Freiheit haben die Geschwister Scholl und vier ihrer Freunde mit dem Leben bezahlt. Wohin es führen kann, wenn die Dritte Gewalt im Staate ihre Unabhängigkeit verliert, zeigt die Dauerausstellung Willkür "Im Namen des Deutschen Volkes".


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