Amtsgericht Neu-Ulm
27.12.2007

Justizministerin Beate Merk zu den Kindestötungen in München und in der Oberpfalz: "Kinderschutz muss oberste Priorität haben!"

Aus Anlass der staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen in den Fällen der Tötung zweier Kleinkinder durch ihre Mutter in der Oberpfalz und der Tötung eines acht Jahre alten Buben durch seinen Vater in München drängt Bayerns Justizministerin Beate Merk auf schnelle Maßnahmen zum Schutz von Kindern. Sie forderte heute in München, Kinder ins Zentrum der Gesellschaftspolitik zu rücken: "Wir müssen unseren Kindern noch mehr Aufmerksamkeit schenken. Für mich ist es unfassbar wie sich solche Dramen vor unser aller Augen abspielen können. Gerade der extreme Kontrast zwischen dem weihnachtlichen Frieden und diesen erschütternden Taten muss jeden wachrütteln. Jeder einzelne steht in der Verantwortung für jedes unserer Kinder. Ein Wegschauen darf es nicht geben. Auch auf Hinweise auf psychische Probleme muss reagiert werden, um diesen Menschen rechtzeitig helfen zu können. Zu den Maßnahmen zum Schutz von Kindern gehört untrennbar die Unterstützung von Eltern." Merk warnte davor, des Thema Kinderschutz nach den jüngsten öffentlichen Diskussionen nunmehr von der politischen Agenda zu nehmen und die Hände in den Schoß zu legen: "Diese fürchterlichen Ereignisse zeigen, wie drängend das Thema ist. Kinderschutz muss oberste Priorität haben. Wir müssen entschlossen handeln."

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