Amtsgericht Neu-Ulm
26.02.2007

Bayerns Justizministerin Dr. Beate Merk zu den neu aufgetauchten Aussagen des früheren RAF-Terroristen Christian Klar: "Wer sich so äußert, kann nicht gleichzeitig Gnade erwarten !"

Bayerns Justizministerin Dr. Beate Merk hat heute in München zu den laut einem Bericht des ARD-Nachrichtenmagazins Report neu aufgetauchten Äußerungen des ehemaligen RAF-Terroristen Christian Klar Stellung genommen: "Wenn sich diese Äußerungen als wahr erweisen, muss ich sagen: Wer so etwas sagt, kann nicht vom Staat, den er offenbar nach wie vor bekämpfen will, gleichzeitig Gnade erwarten ! Mit solchen Äußerungen zeigt Christian Klar deutlich, dass ihn die menschenverachtende Ideologie, aus der heraus er seine furchtbaren Straftaten begangen hat, offenbar nach wie vor beseelt !"

Laut einem Bericht der ARD hat Christian Klar in seiner ersten öffentlichen Äußerung seit seinem Gnadengesuch das kapitalistische Wirtschaftssystem kritisiert. In dem Grußwort äußere Klar die Hoffnung, dass die Zeit jetzt gekommen sei, «die Niederlage der Pläne des Kapitals zu vollenden und die Tür für eine andere Zukunft aufzumachen». Klar prangere zudem ein «imperiales Bündnis» in Europa an. Dieses ermächtige sich selbst, «jedes Land der Erde, das sich seiner Zurichtung für die aktuelle Neuverteilung der Profite widersetzt, aus dem Himmel herab zu züchtigen und seine ganze gesellschaftliche Daseinsform in einen Trümmerhaufen zu verwandeln».

"Damit zeigt Christian Klar kurz nach seinem Gnadenantrag deutlich, wes Geistes Kind er nach wie vor ist", so Merk.

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