Amtsgericht Neu-Ulm
02.03.2007

Justizministerin Dr. Beate Merk überreicht Bundesverdienstkreuz an Museumskuratorin Dr. von Baranow und Präsident der Bayerischen Landesnotarkammer Dr. Bracker

Die bayerische Justizministerin Dr. Beate Merk hat am 28. Februar 2007 im Münchener Justizpalast der Kuratorin des Lenbachmuseums in Schrobenhausen, Dr. Sonja von Baranow, und dem Präsidenten der Bayerischen Landesnotarkammer, Dr. Ulrich Bracker, das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland überreicht. Die Auszeichnung wird auf Vorschlag des Ministerpräsidenten Dr. Edmund Stoiber durch Bundespräsident Horst Köhler verliehen. Dr. Sonja von Baranow ist seit über 20 Jahren ehrenamtliches Mitglied des Kuratoriums des Lenbachmuseums in Schrobenhausen. Sie besitzt eine herausragende Expertise, was Leben und Werk des Malers Franz von Lenbach betrifft, und berät das Museum bei An- und Verkäufen. Von 1980 bis 1990 war Frau von Baranow außerdem Mitglied und Schatzmeisterin des Vorstands des Verbandes Bayerischer Kunst- und Antiquitätenhändler e.V..

Ihr herausragendes Fachwissen und ihre langjährige Berufserfahrung machen Sie darüber hinaus zu einem geschätzten Mitglied des Fachausschusses "Kunstwerke und Antiquitäten" der Industrie- und Handelskammer für München und Oberbayern. Als Ausschussmitglied bewertet Frau von Baranow die fachliche Eignung von Bewerbern um eine öffentliche Bestellung und Vereidigung als Sachverständiger. Als Mitglied des Sachverständigenausschusses prüft Frau von Baranow Beschwerden und spricht Empfehlungen bei Aufsichtsmaßnahmen aus.

Seit 18 Jahren ist Frau von Baranow zudem Mitglied der Fachgruppe für Kunst, Antiquitäten und Juwelen im Landesverband Bayern öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger e.V. sowie seit 2003 Vorstandsmitglied des Bundesverbands. Im Zeitraum 1988 bis 2005 übte Frau von Baranow kompetent das Ehrenamt einer Handelsrichterin am Landgericht München I aus.

Justizministerin Merk: "Mit großem zeitlichen Einsatz und ihrer Liebe zur Kunst trägt Frau von Baranow täglich neu dazu bei, das Leben und Werk von Franz von Lenbach der Allgemeinheit zugänglich zu machen und nachfolgenden Generationen zu erhalten." Und weiter: "Unser Gemeinwesen braucht dieses selbstlose Engagement. Dafür danke ich Frau von Baranow herzlich."

Dr. Ulrich Bracker ist seit 2001 Präsident der Landesnotarkammer Bayern. In dieser Eigenschaft vertritt er die Interessen der bayerischen Notare mit großem Sachverstand, Engagement und Weitsicht. Seine Laufbahn begann Dr. Bracker 1980 als Mitglied und Vorsitzender des Assessorenausschusses der Landesnotarkammer Bayern. 1984 wurde Dr. Bracker zum Geschäftsführer der Landesnotarkammer Bayern bestellt, 1993 wechselte er in den Vorstand.

Dr. Bracker ist darüber hinaus im Ausschuss der Bundesnotarkammer für Europaangelegenheiten tätig. Sein besonderes Interesse gilt dem Berufsrecht, der Fortbildung sowie der Fortentwicklung des Aufgabenbereichs der Notare. Sein engagierter Einsatz war maßgeblich für die Übernahme von Schlichtungsaufgaben nach dem Bayerischen Schlichtungsgesetz durch die Notare im Jahr 2000 sowie für die Übertragung der Zuständigkeit für die Eintragung von Lebenspartnerschaften im Jahr 2001.

Auch im Bereich der Wissenschaft und Lehre leistet Herr Dr. Bracker Hervorragendes. Er ist Herausgeber des Standardkommentars zur Bundesnotarordnung und Mitglied des Beirats der 2003 gegründeten Forschungsstelle für Notarrecht an der Ludwigs-Maximilians-Universität in München.

Justizministerin Merk lobte Dr. Bracker als engagierten und profilierten Vertreter des bayerischen Notariats. Merk: "Seine Weitsicht und sein diplomatisches Geschick machen Herrn Dr. Bracker zu einem geschätzten Ansprechpartner der bayerischen Ministerien, der Bevölkerung und seiner Kollegen." Und weiter: " Herr Dr. Bracker hat mit seiner Arbeit bewiesen, wie unverzichtbar der Berufsstand der Notare für die Rechtspflege in unserem Land ist." Merk dankte Dr. Bracker außerdem für die gute Zusammenarbeit und die erheblichen Anstrengungen der vergangenen Wochen und Monate. Zum Jahreswechsel wurden Handels-, Genossenschafts- und Partnerschaftsregister vollständig auf ein ausschließlich elektronisches Verfahren umgestellt. Merk: "Mit seinem tatkräftigen Engagement leistet Herr Dr. Bracker der Justiz zugleich wertvolle Unterstützung."


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Wussten Sie eigentlich …?

… dass die Fachgerichtsbarkeiten, d.h. die Verwaltungs-, Arbeits-, Sozial- und Finanzgerichte in Bayern nicht zum Justizressort, sondern zum Geschäftsbereich der jeweiligen Fachministerien gehören?