Amtsgericht Neu-Ulm
05.04.2007

Bayern setzt auf Schlüsselqualifikationen in der Juristenausbildung - Justizministerin Dr. Beate Merk: "Im Jahr 2006 haben 80 Prozent der Rechtsreferendare in Bayern Zusatzqualifikationen erworben"

Bayerns Justizministerin Dr. Beate Merk hat heute in München bekannt gegeben, dass im Jahr 2006 vier von fünf Rechtsreferendaren in Bayern die Möglichkeit genutzt haben, während ihres Referendariats Kenntnisse und Fähigkeiten außerhalb der unmittelbaren juristischen Ausbildung zu erwerben. Dazu bietet das Bayerische Staatsministerium der Justiz ihnen ein breites Spektrum an freiwilligen Zusatzveranstaltungen an. Die Angebote sind darauf abgestimmt, dass der weit überwiegende Teil der Rechtsreferendare später als Rechtsanwälte und als Wirtschaftsjuristen rechtsberatend und rechtsgestaltend tätig sein werden. Sie reichen daher von Wirtschaftswissenschaften, Rhetorik bis hin zu fachspezifischen Fremdsprachen und Verhandlungsführung. "Wir machen unsere jungen Juristen fit für die Anforderungen des Arbeitsmarkts", so Merk. Besonders beliebt bei den Rechtsreferendaren waren im letzten Jahr Workshops zum Verhandlungsmanagement und mehrtägige Mediationsseminare; aber auch Rhetorik, EDV und in Zusammenarbeit mit den bayerischen Industrie- und Handelskammern angebotene Handelsbilanzkurse waren stark nachgefragt. Justizministerin Dr. Beate Merk: "Junge Berufseinsteiger müssen heute frühzeitig beginnen, ihr eigenes Profil zu entwickeln. Ich bin sehr erfreut, dass die vielfältigen Angebote Bayerns so eifrig genutzt werden. Wir setzen damit auch konsequent die mit der Reform der Juristenausbildung im Jahr 2003 angestrebte anwaltsorientierte Ausbildung um. Auch den in diesem Jahr neu eingestellten Rechtsreferendaren kann ich deshalb nur raten: Nutzen Sie die vielfältigen Möglichkeiten, die Ihnen die Ausbildung in Bayern bietet!"

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