Amtsgericht Neu-Ulm
07.08.2008

Stammzellen aus der Nabelschnur und Gen-Doping in der Pille / Bayerns Justizministerin Beate Merk: "Hier formiert sich eine neue Doping-Szene, gegen die sich das deutsche Alibi-Gesetz als Rohrkrepierer erweist !"

Bayerns Justizministerin Beate Merk hat anlässlich der bevorstehenden Eröffnung der Olympischen Spiele in Peking auf eine neue Dimension des Doping hingewiesen, der das deutsche Recht nicht gewachsen ist: "Berichte über das Angebot eines chinesischen Mediziners, einen Athleten mit Stammzellen aus der Nabelschnur zu behandeln, und über Gen-Doping in Pillenform beweisen eindeutig: Hier hat sich ein Markt für neue und gefährliche Doping-Substanzen gebildet, dem wir mit einer Augen-zu-Politik nicht Herr werden können !" "Was wir brauchen, sind wirksame Instrumente, vor allem ein Anti-Doping-Gesetz, das seinen Namen auch verdient: Es muss endlich der Besitz jedweder Doping-Substanz und die Anwendung jedes Doping-Verfahrens einschließlich des Gen- und des Eigenblut-Dopings unter Strafe gestellt werden, wie Bayern das schon seit langem fordert. Daran fehlt es aber in Deutschland. Stattdessen operiert man mit einer Liste von Substanzen, die teilweise längst aus der Mode gekommen sind", so Merk. "Eine Politik nach dem Motto, dass nicht sein kann was nicht sein darf, hilft nicht weiter. Nur wenn wir unseren Staatsanwälten wirksame Mittel an die Hand geben, werden wir die wahren Ausmaße des Doping-Marktes feststellen - und die ehrlichen Sportler von dem mittlerweile auf vielen Disziplinen lastenden Generalverdacht reinwaschen können !"

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