Amtsgericht Neu-Ulm
29.12.2008

Soziale Netzwerke im Internet locken immer mehr Nutzer an / Justiz- und Verbraucherschutzministerin Merk: "Soziale Netzwerke sind verführerisch und nicht ohne Gefahr!"

Soziale Netze im Internet werden immer zahlreicher. Gerade an Wochenenden und Feiertagen haben sie ernormen Zulauf. Web 2.0 heißt das technische Schlagwort, das zu den Angeboten wie Facebook, Lokalisten, MaySpace, StayFriends, StudiVZ, wer-kennt-wen oder XING geführt hat. In der Regel erstellt man dort ein Profil, mit diversen Sichtbarkeitseinstellungen für Mitglieder der Netzgemeinschaft und tauscht sich in Foren über gleich gelagerte Interessen aus.

Schätzungen gehen davon aus, dass es im Jahr 2012 rund 22 Millionen Nutzer von sozialen Netzwerken geben wird. Soziale Netzwerke können gute Dienste leisten, um schnell mit den richtigen Ansprechpartnern in Kontakt zu kommen. Die bayerische Justiz- und Verbraucherschutzministerin Dr. Beate Merk sieht aber auch Gefahren, auf die die Nutzer achten sollten: "Soziale Netzwerk sind sehr verführerisch und machen blind für ihre Gefahren: Das Surfen im Internet erfolgt von zu Hause aus in vertrauter Atmosphäre. Die virtuelle Welt erscheint flüchtig. Dort veröffentlichte Informationen sind aber alles andere als flüchtig: Einmal im Internet sind intime Details wie in Stein gemeißelt. Sie wieder zu entfernen ist schwierig und aufwendig."

Merk wies darauf hin, dass vorschnell preisgegebene Informationen zu erheblichen persönlichen Nachteilen führen können. So ist es inzwischen unter Arbeitgebern und Personalagenturen üblich, die einschlägigen Portale nach Informationen zu Bewerbern zu durchkämmen. Auch Kriminelle sind im Netz unterwegs. Von Betrügern bis zu Sexualstraftätern. Merk rät daher, sehr sparsam und bewusst private Informationen im Internet zu veröffentlichen.

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